Halbzeit auf der Nordschleife
Mit dem fünften Lauf der Saison am kommenden Wochenende schließt die VLN Langstreckenmeisterschaft die erste Saisonhälfte ab. 151 Teilnehmer sind gemeldet, davon 12 GT3-Autos.
Die VLN-Saison steuert nach dem 24h-Rennen langsam wieder in ruhigere Zeiten. Mehr und mehr verschiebt sich nun der Fokus weg von den GT3-Brummern in Richtung Meisterschaftsanwärter.
Es geht um die Meisterschaft
Zur Saisonhalbzeit hat ein Duo besonders gute Karten: Alexander Mies und Michael Schrey haben in vier Rennen viermal den BMW M235i Racing Cup gewonnen. Die Cup5-Klasse ist mit 18 gemeldeten Autos die am besten besetzte Kategorie – entsprechend hart ist sie umkämpft und entsprechend viele Punkte gibt es nach dem speziellen Verteilungsschlüssel, der sich an der Anzahl der Starter orientiert.
Beim dem Namen Mies klingelt es bei Ihnen? Kein Wunder, denn der Bruder des aktuellen Meisterschaftsführenden, Christopher Mies, feierte im vergangenen Rennen gemeinsam mit seinem amerikanischen Teamkollegen Connor de Phillippi den ersten Gesamtsieg seit 12 Jahren für die legendäre Mannschaft von Land Motorsport mit einem Audi R8 LMS. Klar, dass die beiden auch beim fünften Lauf wieder ganz oben stehen wollen. Überhaupt schwimmen die beiden gerade auf einer Erfolgswelle: Sie führen auch die Gesamtwertung im ADAC GT Masters an.
12 GT3-Autos für 5. VLN-Lauf gemeldet
Natürlich will die Konkurrenz noch ein Wörtchen mitreden. Dieses Mal sind neben dem R8 von Land Motorsport noch 11 weitere GT3-Fahrzeuge dabei. Zwei sollte man besonders im Blick behalten. Zum einen den Nissan GT-R von Zakspeed Racing, der neuerdings von Luca Ludwig und Sebastian Asch pilotiert wird. Zuvor war man noch mit einem Mercedes AMG GT unterwegs und verlor im vergangenen Rennen damit nur knapp den Kampf um den Sieg.
Zum anderen dürfte auch die Performance des Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing mit Jörg Bergmeister und Supercup-Spezialist Michael Ammermüller interessant sein. Nach dem Ausscheiden der beiden Werks-Porsche beim 24h-Rennen wurde es ziemlich ruhig um die Elfer.
Frikadelli Racing setzt zwar auch wieder einen aktuellen Renner aus Weissach ein, macht sich allerdings aufgrund der aktuellen Einstufung des Porsche 911 GT3 R und der starken Mitbewerber keine allzu großen Hoffnungen. „Aus eigener Kraft können wir auch weiterhin nicht um vordere Positionen oder gar den Sieg mitkämpfen“ , meint Teameigner Klaus Abbelen.
Ob die anderen das genauso sehen? Walkenhorst, Car Collection, Twin Busch und Black Falcon sind sicher nicht am Start, um die goldene Ananas zu ergattern. Und auch Lexus ist wieder mit zwei RC F GT3 von Farnbacher und Frey Racing in der SP-X vertreten.