Die Do’s und Dont’s bei Büro-Affären
Affären sind in deutschen Büros kein Tabu mehr. Das ist aber längst kein Freifahrschein für Intimität am Arbeitsplatz. Bevor Sie rangehen, sollten Sie einiges beachten – die Kollegen der FIT FOR Fun sagen Ihnen, worauf’s ankommt!
Zwischen Emails lesen, Meetings und Akten sortieren kann es auch mal gewaltig knistern. Besonders, wenn Ihnen die hübsche Kollegin seit dem letzten Sommerfest heiße Blicke zuwirft oder der Büronachbar wieder einmal im engen T-Shirt seinen wohlgeformten Body präsentiert.
Gerade im Sommer kann es im Büro heiß werden. Schließlich herrscht lockere Stimmung, und die Kurven der Kollegen lassen sich dank luftiger Kleidung endlich erahnen. Zeit für einen Büro-Flirt oder mehr?
Warum es am Arbeitsplatz oft funkt
Berufliches und Privates voneinander trennen? "Never fuck in the company", heißt ein amerikanischer Leitsatz. Trotzdem sind Affären am Arbeitsplatz keine Seltenheit. Vielen fällt es im Büro leichter, einen neuen Kollegen anzusprechen, als beim Ausgehen oder Einkaufen jemanden kennenzulernen. Mit den Menschen im Büro ist man vertraut, man kennt die Kollegen in den unterschiedlichsten Situationen – auch bei Stress. Das verbindet schnell, kann sich auch zu mehr entwickeln.
Flirt nach Feierabend
Vor allem Männer sind offen für Liebschaften am Arbeitsplatz. Laut einer Forsa-Umfrage würden 28 Prozent eine Affäre mit der Kollegin anfangen. Bei den Frauen können sich das nur 12 Prozent vorstellen. Bereits 14 Prozent der Berufstätigen in Deutschland hatten sogar schon eine Affäre im Büro. Die meisten näherten sich nach Feierabend an, dicht gefolgt von Weihnachtsfeiern. Bevor man sich aber auf den Kollegen oder die Kollegin einlässt, sollte man einiges beachten.
Das sind die DO’S bei Büro-Affären:
- Denken Sie zunächst über mögliche Konsequenzen nach, bevor Sie rangehen! Denn abgesehen von Getuschel auf dem Flur wird es vor allem kompliziert, wenn die Affäre ein Ende hat. Und das ist nicht unwahrscheinlich: Bei etwa 70 Prozent bleibt es bei einer Affäre, die nach einer Zeit wieder vorbei ist. Die Chance auf mehr ist seltener. Um so wichtiger, dass Sie sich auch nach der Trennung professionell verhalten.
- Schweigen ist Gold: Von ihren intimen Mittagspausen im Kopierraum sollten die Kollegen und vor allem Vorgesetzte besser nie erfahren. Denn wer eine Büroaffäre hat, macht sich immer angreifbar. Und Getuschel auf dem Flur lässt sich ohnehin nicht vermeiden. Die Devise lautet: Je weniger die Kollegen wissen, desto besser. Denn wer weiß, ob ihr Chef nicht schon lange einen Grund sucht, Sie zu feuern oder die Kollegen einen Grund suchen, Sie zu verpfeifen.
- Machen Sie Ihre Affäre nicht zu früh bekannt! Wenn es nur bei einer kurzen Affäre bleibt, sollte sowieso niemand davon erfahren. Hier sollten Sie Berufliches und Privates strikt trennen. Knistert es allerdings nach den ersten 6-12 Monaten immer noch, können Sie auch vertrauten Kollegen davon dezent erzählen. Vermutlich haben Sie es dann sowieso schon geahnt. Warten Sie deshalb auch nicht zu lange.
- Falls Ihre Affäre nicht geheim geblieben ist: Während der Arbeitszeit sollten Sie Ihre Eroberung genauso wie jeden anderen Kollegen behandeln. Auf Intimitäten sollte möglichst verzichtet werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie Ihrer Liebschaft die kalte Schulter zeigen müssen. Wichtig ist, dass Sie andere Kollegen gleichwertig behandeln und niemanden ausschließen. Gehen Sie zum Beispiel auch mit anderen Kollegen in der Mittagspause etwas essen und verschieben Sie Zweisamkeit auf den Feierabend.
Das sind die DONT’S bei Büro-Affären:
- Nie intim im Team! Vor allem in der eigenen Abteilung sollten sie das Flirten lieber sein lassen. Denn geht die Affäre oder der Flirt schief, leidet darunter auch die Arbeitsatmosphäre.
Finger weg von Vorgesetzen! Spielt Macht in der Affäre eine Rolle, kann es irgendwann brenzlig werden. Denn: Machen Sie in dieser Zeit gerade einen Karrieresprung, werden Ihre Kollegen keine Luftsprünge vor Freude machen. Neid und Misstrauen sind vorprogrammiert.