Schöne Grüße aus Pups, Pumpernudel & Co.
Dass Bayern ein ganz besonderer Landstrich ist, wissen wir. Auch unter den 40.000 Ortsnamen des südlichsten Bundeslandes gibt es jede Menge verrückter Kuriositäten. Von Kotzheim bis Nagelringen – lesen Sie mal, was dahinter steckt…
Katzenhirn, Ochsenschenkel, Wurmrausch – was klingt wie kulinarische Köstlichkeiten der anderen Art, sind in Wirklichkeit Ortschaften in Bayern. Was Touristen dort wohl wirklich erwartet? Ob diese Ortsnamen frei erfunden oder historisch belegbar sind, verrät das neue Buch „Die Wahrheit über Pumpernudel“ (Nymphenburger Verlag, 14,95 Euro). Anhand historischer Quellen sind der Namensforscher Prof. Stefan Hackl (Uni Regensburg) und die Journalistin Susanne Franke der ursprünglichen Bedeutung von 111 kuriosen Ortsnamen in Bayern auf die Spur gekommen.
Die Hölle liegt nur ein paar Kilometer vom Himmelreich entfernt!
Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht: die Ortschaften Elend, Schlecht und Hölle muss man nicht meiden. Genauso wenig befindet man sich ein paar Kilometer weiter tatsächlich im Himmelreich oder Paradies wieder, auch wenn die Ortsschilder dies versprechen. Unter den insgesamt 40.000 bayerischen Ortsnamen gibt es einige Kuriositäten. Die oftmals erstaunlichen Erklärungen hat der renommierte Namensforscher Stefan Hackl durch Nachforschungen in Diözesan- oder Staatsarchiven aufgearbeitet.
Durch Lautverschiebungen und Schreibfehler wird beispielsweise aus Lachun (Bedeutung: an der Pfütze) das heutige Lachen. Ob kulinarisch (Linsen, Pfifferling, Speck), handwerklich (Korb, Mantel, Nagel), international (Mail, Train, Valley) oder obszön (Busendorf, Kotzheim, Luderfing) – in Bayern ist alles zu finden, auch wenn alle diese Ortsnamen ursprünglich ganz andere Bedeutungen besaßen als man heute vermuten könnte. Unsere Bildershow enthüllt, was es mit exotischen Namen wie Nagelringen, Kotzheim oder Pups auf sich hat.