Sparfüchse, aufgepasst: Paris zum Spartarif
Die französische Hauptstadt gehört zu den teuersten Metropolen Europas. Doch mit den richtigen Reisetricks und Adressen im Gepäck wird die Stadttour an die Seine bezahlbar. Wir verraten Ihnen, wo sie sparen können.
Die günstigste Variante ist mit dem Fernreisebus nach Paris zu fahren. Wenn Sie Freitagabend losfahren, können Sie im Bus übernachten und sich so die erste Nacht im Hotel sparen. Von Samstagmorgen bis Sonntagmittag bleibt dann reichlich Zeit Paris zu entdecken. Die zweite Nacht schlafen Sie dann im Hotel.
Bildershow: Die größten Sehenswürdigkeiten in Paris
Rainbow Tours bietet zum Beispiel das Paris-Wochenende inklusive Übernachtung mit Frühstück im Doppelzimmer eines Zwei-Sterne-Hotels und Stadtrundfahrt ab 119 Euro pro Person an. Infos: Telefon: 040-32 09 32, Internet: www.rainbowtours.de
Wenn Sie keine Lust haben, im Reisebus zu übernachten, empfiehlt sich die Kombination Billig-Flieger und Bed & Breakfast. Dann reservieren Sie ein Zimmer in einem kleinen Hotel (gibt es ab 70 Euro) und buchen möglichst früh ein Flugticket dazu.
Billigflug plus Bed & Breakfast
Ein hübsches Hotel mit 33 Zimmern im angesagten Stadtviertel Barignolles ist das „Eldorado“ (Übernachtung im Doppelzimmer ab 73 Euro). Adresse: 18, Rue des Dames, Telefon: 0033 –(0)1-45 22 35 21, Internet: www.eldoradohotel.fr
Im nostalgischen „Hotel Esmeralda“ (Übernachtung im Doppelzimmer ab 82 Euro) warten 19 plüschige Zimmer, einige mit Blick auf die berühmte Kirche Notre Dames. Adresse: 4, Rue Saint-Julien-le-Pauvre, Telefon: 0033-(0)1-43 54 19 20.
Die Alternative zum Hotel sind private Zimmer und Appartements (Übernachtung im Doppelzimmer ab 55 Euro, 5-Personen-Wohnung ab 165 Euro pro Tag). Infos: www.bed-and-breakfast.com
Schon ab 92 Euro gibt es bei Air France das Paris-Ticket (zum Beispiel Hin- und Rückflug Airport Frankfurt am Main/ Paris Charles-de-Gaulles) inklusive Steuern und Gebühren. Infos: www.seat24.de oder www.skyscanner.de
Tipp: Vom Flughafen Charles-de-Gaulles fährt die Vorortbahn RER B in 35 Minuten zum Nordbahnhof (Hinfahrt 8,50 Euro, Kinder 5,95 Euro). Das RER-Ticket gilt in der Stadt auch für die Metro. Die Metrotickets, die auch im Bus gültig sind, kaufen Sie am besten im 10er-Pack an der Metrostation („carnet“ für 9,30 Euro, Kinder 4,55 Euro).
Am günstigsten für einen Parisbesuch sind das Tagesticket Carte Mobilis (5 Euro) und die Wochenkarte Carte Orange (13,30 Euro). Mit diesen Karten können Sie sich in der City frei bewegen. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt davon ab, was Sie in Paris machen und welche Angebote des Paris-Visite-Passes Sie nutzen möchten. Infos: www.parisinfo.de/metro-paris.htm
Bahn-Specials
Auf der neuen Schnellstrecke geht es von Frankfurt am Main mit Tempo von bis zu 320 km/h in knapp vier Stunden nach Paris. Die Reisezeit Saarbrücken - Paris reduziert sich auf nur noch 1 Stunde 50 Minuten. Ab und bis München verkehrt ein TGV durchgehend nach/von Paris. Tickets kosten ab 29 Euro ab Karlsruhe, Saarbrücken und Kaiserslautern. Von Frankfurt, Mannheim und Stuttgart ab 39 Euro. Infos: Telefon: 11861, Internet: www.bahn.de
Günstige Adressen - Essen und Trinken
Das „Coquelicot“ (24, rue des Abbesses) ist eine Boulangerie mit aussichtsreichen Cafétischen auf dem Trottoir im Herzen von Montmatre. Das Frühstück mit Brot, Konfitüre und Heißgetränk gibt es zu supergünstigen 4,50 Euro. Infos: www.coquelicot-montmartre.com
Im „La Ferme Opéra“ (55-57, rue Saint-Roch) schmecken Bio-Salate und Sandwiches ab 5 Euro, ein ausgiebiges Brunch gibt es für 12 Euro.
Das „La Coupole“ (102, Boulevard Montparnasse) ist ein typisch französisches Restaurant mit Esssalon. Hier kostet das Spätmenü „Faim de nuit“ (ab 22.30 Uhr) mit zwei Gängen 25 Euro. Geflirtet wird an den beliebten Tanzabenden im Keller. Infos www.lacoupoleparis.com
Das „Le Fumoir“ (6, rue de l’amiral Coligny), hinter dem Louvre gelegen, ist Cocktailbar, Restaurant, Café, Bibliothek und In-Treff in einem. Ein Glas Wein kostet 4 bis 7 Euro, zur Happy Hour von 18 bis 20 Uhr gibt es jeden Cocktail für 6,50 Euro (sonst 8 bis 10 Euro). Infos: www.lefumoir.com
Günstige Adressen – Kultur und Natur
Theater-Rest-Tickets zum halben Preis für Vorstellungen des gleichen Tages können Sie am Kiosque Théâtre (Place de la Madelaine) und am Kiosque Montparnasse auf dem Vorplatz des Bahnhofs Montparnasse (Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 12.30 bis 20 Uhr, Sonntag bis 16 Uhr) erwerben.
Am ersten Sonntag im Monat kostet das Louvre-Museum keinen Eintritt, ist dafür aber sehr voll. Mittwochs und freitags ab 18 Uhr ist der Eintritt auf 6 Euro reduziert (ansonsten: 8,50 Euro, unter 18 Jahren frei). Ins Musée d’Orsay kommt man am ersten Sonntag im Monat gratis rein (ansonsten: 7,50 Euro, unter 18 Jahren frei).
Entspannung finden Sie in den reizvoll angelegten Parks. Der Jardin du Luxembourg ist die grüne Oase neben der Universität, mit vielen schattigen Bäumen und bequemen Stühlen. Romantiker lieben den Park Butte Chaumont (Metrostation Botzaris), der einen kleinen Bach und verschlungene Wege aufweist. Gratis ist auch der Besuch des berühmten Friedhofs Père Lachaise (Métro-Station Père-Lachaise, täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet). Hier ruhen unter anderem Jim Morrison (“The Doors”), Edith Piaf und Oscar Wilde.
Shoppen und Kunst
Bei einem Bummel durch das jüdische Viertel im Marais kommen Sie an alten Stadtpalästen mit prächtigen Hinterhöfen vorbei. Sie sehen den schönsten Platz von Paris, den Place des Vosges, viele kleine Museen, Galerien und Geschäfte.
Shoppen und dabei Kunst bestaunen ist in Paris en vogue. Viele Modehäuser stellen Werke junger Künstler aus, etwa die Boutique Helmut Lang (219, rue Saint Honoré) oder die Galerie du mégastore Louis Vuitton (101, avenue des Champs Elysées).
Günstig shoppen kann man im „La Cléf des Marques“ (122/26, Boulevard Raspail). Hier sind Markenklamotten 30 bis 70 Prozent billiger. Im „Guerrisol“ (Avenue de Clichy 19 und 67) findet man Yves Saint-Laurent-Jacken vom Wühltisch ab 15 Euro und Levis-Jeans für 5 Euro.
Auf dem Boulevard de Belleville findet Paris billigster und buntester Wochenmarkt statt (mittwochs und freitags bis 13 Uhr). Der Trödelmarkt Les Puces de Vanves (Porte de Vanves) ist nicht so überlaufen wie der berühmte Flohmarkt Saint-Ouen (samstags und sonntags von 7 bis 15 Uhr).