Trump hält die Nato für "obsolet"In seinem Interview mit der "Bild" bezeichnete Donald Trump die Nato als obsolet, weil sie vor vielen Jahren entworfen wurde und die Mehrheit der Mitgliedsstaaten keinen angemessenen Beitrag für den Schutz der USA bezahlen würden. Außerdem habe das Militärbündnis zu lange den "Terrorismus" nicht bekämpft. Hat die Nato so eine gesicherte Zukunft?
Trump rückt von Nichtverbreitungspolitik der Atombombe abStatt die Nato auszubauen, empfiehlt Trump anderen Staaten in Europa und Asien, sich selbst Atomwaffen zu besorgen, um sich selbst schützen zu können. Hiermit rückt er von der jahrzehntelangen Nichtweiterverbreitungspolitik der USA ab, die die Welt sicherer machen sollte.
Trump kann die deutsche Autoindustrie schwächenDonald Trump will künftig jedes Automobil, was nicht in den USA gefertigt wurde mit 35 prozentigen Strafzöllen belegen. BMW rät er indirekt ab, ein Automobilwerk in Mexiko zu bauen, wenn sie die Autos auch in den USA verkaufen wollen.
Trumps Verhältnis zu Angela Merkel ist vorbelastetMerkels Flüchtlingspolitik bezeichnete Trump als "geisteskrank". Die Kanzlerin bot ihm nach seiner Wahl eine enge Zusammenarbeit an, wenn er die gemeinsamen demokratischen Grundwerte achte. Sein letztes Interview in der "Bild" habe sie "mit großem Interesse" gelesen, verkündete Regierungssprecher Steffen Seibert.
Trump glaubt nicht an die Idee von einem vereinigten Europa.Im Bild-Interview vertritt er die These: "Menschen, Länder wollen ihre eigene Identität, Großbritannien wollte seine eigene Identität. Wenn Sie mich fragen: Es werden weitere Länder austreten.“
Trump ist kein Diplomat und könnte die Welt in Flammen setzenMit seinem Telefonat mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen stellte er die Ein-China-Politik der USA infrage. Als sein designierter US-Außenminister, Rex Tillerson, dann auch noch eine härtere Gangart gegenüber China ankündigte, warnten chinesische Staatsmedien bereits vor einer nuklearen Auseinandersetzung beider Supermächte.
Ist Donald Trump erpressbar? Angesichts der vermeintlich von ausländischen Hackern beeinflussten USA-Wahl und der ungeklärten Gerüchte darüber, dass Russland belastendes Material gegen Trump besitzt und er deswegen erpressbar sei, bleiben Zweifel an seiner Unabhängigkeit. Trump bestreitet dies.
Trump verbreitet Unwahrheiten Die Webseite Politifact hat die 2015 von Trump getätigten Aussagen untersucht und dabei festgestellt, dass 76 % der Aussagen gänzlich oder teilweise falsch sind.