Zwickau soll VWs größte Elektroauto-Fabrik werden

Volkswagen investiert einen Milliardenbetrag in das Zwickauer Werk, u.a. um neue Roboter für die Elektroauto-Produktion zu installieren.
Nachdem Volkswagen die Öffentlichkeit über die die elektromobile Zukunft seiner Werke in Emden und Hannover informiert hat, haben die Wolfsburger nun weitere Details zum Standort Zwickau kommuniziert. Durch die Erweiterung des Zwickauer Werks soll dieses konzernweit zum größten und leistungsfähigsten Produktionsstandort für Elektroautos werden. Dabei will VW das gesamte Werk vom Verbrennungsmotor auf die Elektromobilität umstellen.
Dies soll dazu beitragen, dass Volkswagen seine ambitionierten Produktionsziele erreicht: so will der Konzern ab 2025 über eine Million Elektroautos pro Jahr fertigen. Jährlich bis zu 330.000 E-Modelle sollen allein in Zwickau CO2-neutral vom Band laufen. Die Transformation und die Digitalisierung des Zwickauer Werks lässt sich Volkswagen rund 1,2 Milliarden Euro kosten.
Ende 2019 startet ID. Produktion
Als erstes Mitglied der neuen ID. Familie soll der e-Golf-Nachfolger VW ID. ab Ende 2019 in Zwickau produziert werden. Der ID. ist das erste Elektromodell auf Basis des neuen Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) des Volkswagen Konzerns. In der finalen Ausbaustufe sollen ab 2021 im Zwickauer Werk von drei Konzernmarken insgesamt sechs E-Modelle produziert werden.
Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen, erklärt: „Mit dem Produktionsstart des ID. in gut zwölf Monaten bricht für Volkswagen eine neue Ära an – vergleichbar mit dem ersten Käfer oder dem ersten Golf. Wir werden die Elektromobilität aus der Nische führen und das E-Auto für Millionen von Menschen erschwinglich machen. Der Schlüssel dazu ist eine effiziente und moderne Produktion. Deshalb bündeln wir die E-Auto-Produktion markenübergreifend in Zwickau – und machen das Werk in einem Jahr zum Startpunkt unserer weltweiten Elektro-Offensive. Als erster MEB-Standort des Konzerns wird Zwickau eine Vorreiterrolle für diese Zukunftstechnologie einnehmen."