Corona-Regeln: Was jetzt am Steuer erlaubt ist

Die Zahl der Corona-Fälle in Deutschland schnellt wieder nach oben. Da stellt sich auch im Auto die Frage: Welche Regeln müssen Fahrer jetzt beachten?
Auch am Steuer Corona-Regeln beachten
Die Kurve der Corona-Neuinfektionen hält sich in Deutschland derzeit auf hohem Niveau. Umso wichtiger ist es jetzt, in allen Bereichen des Lebens auf die entsprechenden Regeln und Vorsichtsmaßnahmen zu achten. An der Stelle ist auch das Fuhrparkmanagement gefragt, nicht nur den Fuhrpark und die entsprechende Software zu verwalten, sondern die Nutzer der Firmenfahrzeuge zur Einhaltung der Corona-Regeln zu motivieren. Schon die Flächen im gemeinsam genutzten Fahrzeug einmal gründlich mit Seifenwasser abzuwischen und an Tankstellen Einweghandschuhe zu benutzen, kann viel bringen.
Was ist mit dem Mindestabstand?
Doch oft herrscht bei Autofahrern Verwirrung darüber, was überhaupt gilt. Das fängt bereits beim Mindestabstand an, wenn man zum Beispiel mit Kollegen in den Dienstwagen einsteigt. 1,50 Meter sind hier zwischen Fahrer und Beifahrer nicht einhaltbar. Das ist auch nicht vorgeschrieben, selbst in den Hot-Spot-Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 50 pro 100.000 Einwohner.
Im Auto besteht keine Maskenpflicht. Es ist aber sehr ratsam, einen Mundschutz zu tragen, wenn Sie als Beifahrer mit Menschen, mit denen Sie nicht in einem Haushalt leben, unterwegs sind. Außerdem ist es auch beim Autofahren mit mehreren Personen sinnvoll, regelmäßig die Fenster zu öffnen und zu lüften.
Darf ich mit Maske ans Steuer?
Für den Fahrer gilt wiederum: Wenn er eine Maske am Steuer trägt, muss er sicherstellen, dass die entscheidenden Gesichtszüge noch erkennbar ist. Mit einer der üblichen Standard-Masken ist das im Normalfall kein Problem. Ansonsten kann die Polizei ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro verhängen, wobei die Beamten hier in der Praxis Verstöße bisher sehr kulant handhaben. Gerade selbstgemachte Masken verhüllen das Gesicht schnell mal zu sehr.
Auch in Kombination mit Brillen sind Masken tückisch, wenn die Gläser beschlagen. Ebenfalls keine gute Idee, auch wenn es viele Autofahrer tun und es erst mal praktisch erscheint: Die Maske an den Rückspiegel hängen. So wird schnell das Sichtfeld erheblich beeinträchtigt und die Unfallgefahr steigt. Außerdem lenkt die sich ständig bewegende Maske vom Verkehrsgeschehen ab und die Bewegungen von Fußgängern oder Radfahrern werden erst viel zu spät bemerkt.
Foto: imago images / Sven Simon