Das sollten Sie über Matrix-LED-Lampen wissen

Das sollten Sie über Matrix-LED-Lampen wissen
Die Matrix-Technik macht Licht beim Auto zum Vergnügen, ein paar Haken gibt es bei LED allerdings auch.
Matrix-LED-Scheinwerfer können viele tolle Sachen. Allerdings müssen Sie tief in die Tasche greifen, wenn die Lampen mal schlappmachen.
Was können LED-Leuchten besser?
Das Beste schon mal vorweg: Matrix-LED-Lampen sind unbestreitbar ein Genuss beim Fahren. Rein fahrtechnisch kann man hier nur gewinnen, wenn man sich für den Fuhrpark einen Neuwagen mit dieser Technik anschafft.
LED ist heute generell zum Standard bei modernen Fahrzeugen geworden und hat Halogen oder Xenon bereits den Rang abgelaufen. Die LED-Technik hängt die Mitbewerber dabei mehrfach ab: Sie leuchtet extrem hell – und verbraucht dabei gleichzeitig weniger Strom als die Konkurrenz. Weitere Vorteile der LED-Scheinwerfer: Sie haben mit etwa 15 Jahren eine höhere Lebensdauer als Xenon und sind im Vergleich kostengünstiger.
Matrix-Scheinwerfer für blendfreies Fernlicht
Einen ganz besonderen Vorteil bieten zudem die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer. Sie bestehen aus vielen einzelnen LEDs, die waagerecht und senkrecht im Tabellenformat angeordnet sind und sich getrennt voneinander ansteuern lassen. Dadurch können bestimmte Bereiche der Fahrbahn bei Bedarf punktuell ausgeblendet werden, indem bestimmte Segmente der Matrix dann abgedunkelt werden. Eine Kamera im Auto erkennt zuvor etwa das entgegenkommende Fahrzeug und sorgt dafür, dass die Scheinwerfer seinen Fahrer nicht blenden. Zusammen mit einer Lichtautomatik können Sie dann durchgehend mit Fernlicht fahren, weil mit den Matrix-LED-Scheinwerfern ein blendfreies Fernlicht möglich wird.
Es ist allerdings nicht empfehlenswert, von Xenon oder normalen LEDs nachträglich auf Matrix-LED umzurüsten – der Aufwand ist schlicht extrem groß, weil neben den neuen Scheinwerfern zudem eine Kamera fällig wird.
Der große Nachteil der LED-Scheinwerfer
Mehr als 50.000 Stunden sollen LED-Scheinwerfer schaffen – im Idealfall, versteht sich. Das klingt zunächst nach viel. Doch wenn Sie Ihr Fahrzeug wirklich lange fahren, ist es womöglich doch nicht genug. Denn gehen die Scheinwerfer durch Verschleiß kaputt, wird es sehr teuer. Gerade bei hohen Temperaturen können LEDs schneller verschleißen und verlieren dann an Leuchtkraft. Nachteil der LED-Technik ist: Es können sowohl bei Scheinwerfern als auch bei Rückleuchten bislang nicht nur einzelne Teile getauscht werden, sondern es muss immer ein Komplettaustausch erfolgen. Das kann schnell mal um die 6000 Euro kosten.