Diese Vor-und Nachteile bieten Head-up-Displays

Diese Vor-und Nachteile bieten Head-up-Displays
HUDs lenken den Blick aufs Wesentliche, lassen sich gut nachrüsten – aber die Technik hat auch Tücken.
Wichtige Informationen direkt auf der Frontscheibe sehen? Das geht mit Head-up-Displays. Doch lohnt sich die Investition?
Was macht das Head-up-Display?
Beim Autofahren kann es praktisch sein, wenn man stets die wichtigsten Informationen bekommt, ohne dafür den Blick von der Straße abwenden bzw. den Kopf senken zu müssen. Denn mal ehrlich – der Bildschirm des Bordcomputers oder das Navi lenken oft ab.
Abhilfe gibt es für die Fahrzeuge im Fuhrpark mit einem Head-up-Display, auch HUD genannt. Hier bekommt man beides: Informationen, ohne dabei den Fokus von der Straße nehmen zu müssen. Die relevanten Daten werden als Bild, Animation oder Video auf die Frontscheibe projiziert, als würden sie sich vor dem Fahrzeug befinden. So können Sie während der Blick auf der Straße ruht, zum Beispiel sehr direkt mitten in Ihrem Sichtfeld sehen, wie schnell Sie fahren, wie hoch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist, welche Drehzahl das Auto gerade hat, wie weit das nächste Fahrzeug von Ihnen entfernt ist oder wo Sie laut Navi gleich abbiegen müssen.
Warum die Nachrüstung die beste Option ist
Der größte Vorteil eines HUD liegt auf der Hand: Der Fahrer bleibt voll auf den Verkehr konzentriert, muss nicht mehr den Blick abwenden, um irgendwo Zahlen abzulesen. Die Unfallgefahr sinkt.
Am kostengünstigsten ist es, das Head-up-Display nicht direkt von den Autoherstellern zu übernehmen, sondern nachzurüsten. Hier sind Sie oft schon mit deutlich unter 100 Euro dabei. Das geht meist mit OBD-Schnittstelle (On-Board-Diagnose), aber bei älteren Autos ohne OBD-Port auch mit Modellen mit GPS-Modul. Für die Frontscheibe brauchen Sie in der Regel eine aufklebbare Projektionsfläche. Neben HUD-Komplettsystemen können Sie auch die besonders günstige Smartphone App mit HUD-Funktion wählen. Allerdings geht die App-Variante stark auf den Handy-Akku.
Wo schwächelt die HUD-Technik?
Die Nachteile des Systems offenbaren sich oft bei schlechteren Lichtverhältnissen. So ist es bei einer großen Sonneneinstrahlung schwierig bis fast unmöglich, die Informationen auf der Frontscheibe abzulesen. Bei Nachtfahrten sind HUDs, die sehr viele Informationen beinhalten, eher störend. Überhaupt sollten Sie bei der Auswahl Ihres HUDs darauf achten, dass die Projektion Sie möglichst wenig ablenkt, alles gut in kontrastreichen Farben ablesbar ist und eher weniger als zu viele Informationen eingeblendet werden.