E-Auto: So können Sie teure Ladeverluste vermeiden

E-Auto: So können Sie teure Ladeverluste vermeiden
Wenn Sie Ihr E-Auto aufladen, geht dabei immer auch Strom verloren. So bleibt er Verlust gering.
Ladeverluste sind ärgerlich, weil sie Geld kosten. Damit möglichst der gesamte Strom in Ihrem E-Auto landet, können Sie aber einiges tun. Das fängt bei der Wahl der Stromquelle an.
ADAC-Test zeigt Ladeverluste bei E-Autos
Ein bisschen Schwund ist immer, sagt man. Das gilt auch, wenn Sie das E-Auto im Fuhrpark aufladen. Will heißen: Nicht der gesamte Strom, den Sie beim Ladevorgang verbrauchen, kommt tatsächlich in der Batterie an. Wie hoch genau dieser Ladeverlust ausfällt, geben die Hersteller selbst meist nicht an. Doch der ADAC hat vor Kurzem in einem Test genau nachgemessen und dabei Renault Zoe, VW ID.3, Model 3" itemprop="name" />Tesla Model 3 sowie Fiat 500e verglichen. Ebenso geschaut wurde dabei, wie unterschiedlich der Ladeverlust an der Haushaltssteckdose mit 2,3 kW und an der Wallbox ausfällt.
An der Haushaltssteckdose entstehen große Verluste
Speziell die Haushaltssteckdose entpuppte sich als besonders ineffizient. Ladeverluste zwischen 10 und 30 Prozent waren normal. Dabei schnitt am allerschlechtesten der Renault ZOE ab. Er kam beim AC-Laden an der Steckdose auf einen Ladeverlust von 24,2 Prozent. Model 3" itemprop="name" />Tesla Model 3 brachte es dabei auf 15,2 Prozent, der VW ID.3 auf 13,6 und der Fiat 500e auf 12,7 Prozent.
Wie lassen sich Ladeverluste reduzieren?
Der Test des Automobilclubs bestätigte außerdem, wie sinnvoll es ist, eine eigene Wallbox zu haben. Abgesehen von der größeren Sicherheit und der schnelleren Ladegeschwindigkeit hilft die Wallbox, die Ladeverluste auf Werte zwischen 5 und 10 Prozent zu drosseln, wobei der Fiat 500e mit 6,3 Prozent Verlust der Beste im Test war.
Beachten sollte man laut Angaben des ADAC immer, dass die Ladeverluste je nach Fahrzeugmodell bei Kälte noch höher sein können. Denn einige E-Autos ziehen dann zum Beheizen der Batterie zusätzliche Energie.
Je kürzer der Ladevorgang, desto besser
Für Ladeverluste sorgt bei Haushaltssteckdose ebenso wie bei der Wallbox übrigens immer, dass Wechselstrom erst für die Batterie in Gleichstrom umgewandelt werden muss. Das OnBoard-Ladegerät, das diese Aufgabe übernimmt, sorgt so für 5 bis 10 Prozent Umwandlungsverlust.
Mit einer höheren Ladeleistung lässt sich beim Laden von Wechselstrom der Ladeverlust schon deshalb reduzieren, weil ein kürzerer Ladevorgang weniger Gelegenheit für Ladeverluste lässt. Die Bordelektronik und zum Teil auch die Steuergeräte verbrauchen während des Ladens nämlich Strom. Sehr sinnvoll, um Ladeverluste zu reduzieren, ist es zudem, die Batterie direkt nach der Fahrt aufzuladen, wenn sie noch Betriebstemperatur hat.