Einfach erklärt: Wofür ist eigentlich die Kurbelwelle da?

Einfach erklärt: Wofür ist eigentlich die Kurbelwelle da?
Beim Verbrennungsmotor leistet die Kurbelwelle wichtige Dienste. Das sollten Sie dazu wissen.
Ohne die Kurbelwelle funktioniert der Antrieb eines Verbrennungsmotors nicht. Doch vielen Autofahrern ist die zentrale Aufgabe dieses Bauteils nicht bewusst.
Welche Schwerstarbeit leistet die Kurbelwelle?
Es gibt einige Autobauteile, deren wichtige Aufgaben den meisten Autofahrern nicht wirklich bekannt sind. Gut, bei sicherheitsrelevanten Merkmalen wie dem ABS werden das weniger Fahrer sagen – aber wie sieht es bei der Kurbelwelle aus? Kennen werden die Nutzer im Fuhrpark den Begriff zwar, aber was die Kurbelwelle genau leistet – wüssten Sie das aus dem Stand?
Die Kurbelwelle gehört zum Motor eines Verbrenners und hat beim Fahren einiges zu leisten. Warum? Sie verwandelt die Kraft der Motorbewegung in eine Drehbewegung. Konkret heißt das: Sie generiert aus den Auf- und Abwärtsbewegungen der Kolben eine Drehbewegung, mit der das Getriebe und letztlich die Antriebsräder des Fahrzeugs Kraft erhalten. Das alles geschieht zusammen mit Pleuelstangen, die zugleich die Kolben mit der Kurbelwelle verbinden.
Aus was besteht die Kurbelwelle?
Optisch ist die Kurbelwelle sehr charakteristisch. Die Pleuel werden von Hubzapfen aufgenommen. Kurbelwangen verbinden Wellenzapfen und Hubzapfen miteinander. Da die Masse wegen der Hubzapfen und Wangen ungleich verteilt wird, sorgen Gegengewichte an der gegenüberliegenden Seite für einen Ausgleich. Wie exakt die Kurbelwelle Ihres Fahrzeugs aussieht, hängt dabei unter anderem von Punkten wie der Zylinderzahl oder der Motorbauart ab.
Wie robust ist die Kurbelwelle?
Der besondere Kraftakt für die Kurbelwelle besteht unter anderem darin, dass sich die Bewegungsrichtung ständig und noch dazu sehr plötzlich ändert. Ohne die Kurbelwelle können Sie nicht fahren. Und weil hier so enorme Kräfte am Werk sind und dieses Bauteil so enorm stark belastet wird, wäre ein Schaden fatal.
Die gute Nachricht ist allerdings: Heutzutage ist die Kurbelwelle sehr robust, mit Materialien, die sehr harte Oberflächen haben. Meist werden Kurbelwellen geschmiedet, teils aber auch gegossen oder aus Einzelteilen zusammengesetzt. Defekte sind selten. Und aufgrund der elektronischen Überwachung in modernen Fahrzeugen, die erkennt, wenn Sie die Drehzahlen ständig ans Limit bringen und dann gegensteuert, sind von dieser Seite kaum Schäden zu befürchten. Auch Ölmangel, der zweite Problempunkt, kommt bei modernen Fahrzeugen kaum noch vor.