Multitalent Kupferpaste: Was Sie mit ihr beim Auto alles machen können

Multitalent Kupferpaste: Was Sie mit ihr beim Auto alles machen können
Kupferpaste verhindern nicht nur, dass Schrauben zu fest sitzen. Sie ist vielseitig einsetzbar.
Von Korrosionsschutz bis Schmiermittel: Kupferpaste hat viele Eigenschaften, die beim Auto hilfreich sein können.
Wo wird Kupferpaste eingesetzt?
Haben Sie sich bei einen Fahrzeug im Fuhrpark auch schon über Schrauben geärgert, die so fest saßen, dass sie kaum zu lösen waren? Wer das nicht noch einmal erleben möchte, landet schnell bei der Kupferpaste. Denn wird sie bereits bei der Montage, z.B. eines neuen Reifens, benutzt, lässt sich verhindern, dass etwa bei Schrauben gar nichts mehr geht. Der große Vorteil der Kupferpaste ist, dass sie nicht nur extreme Hitze, wie sie etwa am Auspuff entsteht, sondern auch chemische Einwirkungen gut aushält – wie etwa durch die Abgase beim Auspuff.
Ist in Kupferpaste Kupfer drin?
Das Wort Kupfer verdankt die Paste ihrer Farbe. Tatsächlich sind in dem Trennmittel, das zudem schmierende und schützende Wirkungen hat, nur winzige Kupferpartikel enthalten. Hinzu kommt ein Trägermittel wie Silikonfette oder Polymere aus Kohlenstoff und Fluor (PTFE), wodurch die pastenartige Konsistenz entsteht. Ein ebenfalls geläufiger Name für Kupferpaste ist Heißschrauben-Compound oder Schrauben- und Montagepaste.
Da sie Hitze oder auch Säuren und Salzen die Stirn bieten kann, ist sie im Fahrzeugbereich vielseitig nutzbar. Schraubverbindungen können damit effektiv geschützt und leicht lösbar gehalten werden. Insgesamt kann die Paste verhindern, dass Fahrzeugteile festrosten oder sich regelrecht festbrennen. Achten Sie darauf, dass die Paste nicht dünn, sondern großzügig aufgetragen wird. Alle Kontaktflächen müssen vollständig von ihr umgeben werden.
Wo sollte Kupferpaste nicht eingesetzt werden?
Allerdings sollte man Kupferpaste nicht als Wundermittel sehen, mit dem sich beim Auto wirklich alles schmieren lässt. So ist es nicht gut, sie bei der Montage von Bremsbelägen zu verwenden. Bei Aluminium ist sie ebenfalls nicht ratsam, da sie hier sogar Kontaktkorrosion auslösen kann. Und auch in den Abrollflächen von Wälz- oder Kugellagern ist die Paste kontraproduktiv, weil hier die Kupferpartikel statt für eine gute Schmierung zu sorgen nur die Lager beschädigen. Bei diesen Bauteilen müssen Sie allerdings trotzdem nicht auf Schutz vor Korrosion oder Festsitzen verzichten. Hier gibt es andere Montagepasten, die speziell für Bremsen oder Aluminium geeignet sind und ebenfalls hohe Temperaturen vertragen.