So machen Sie beim Anfahren endlich alles richtig

So machen Sie beim Anfahren endlich alles richtig
Anfahren ist nicht immer so simpel wie es aussieht. So fahren Sie los, ohne den Motor abzuwürgen.
Anfahren gehört beim Auto zu den Standardmanövern, dennoch passieren hier selbst erprobten Fahrern immer wieder Fehler. So spielen Sie richtig mit Kupplung und Anfahrgas.
Anfahren braucht Ruhe und Gefühl
Im Grund ist es eines der simpelsten Manöver überhaupt: den Motor starten und mit dem Auto anfahren. Doch gerade die vermeintlich einfachen Dinge gelingen Autofahrern in der Praxis nicht immer. Die Folge: Das Fahrzeug wird öfters unsanft abgewürgt.
Hupende Autos mag auch im Fuhrpark niemand gerne hinter sich haben. Doch wenn man es mal wieder nicht schafft, das Spiel zwischen Kupplung und Gas beim Anfahren auszubalancieren, kommt man nicht vom Fleck. Um das besser zu machen, gilt zunächst: Lassen Sie sich nicht hetzen.
Wann ist es Zeit, Gas zu geben?
Für den Fall, dass Sie den Motor noch starten müssen: Leerlauf einlegen und Schlüssel umdrehen. Die Kupplung wird dabei mit dem linken Fuß voll durchgetreten, während der rechte Fuß die Bremse betätigt. Nachdem Sie den ersten Gang eingelegt haben, ist Feingefühl gefragt. Sie nehmen den Fuß langsam von der Kupplung – und zwar, bis der Motor dumpfer klingt. Dann haben Sie den richtigen Schleifpunkt erreicht. Das ist der Moment, in dem Ihr rechter Fuß zum Gas wechselt.
Beim Wechsel zum Gaspedal besteht die Kunst darin, dem Motor durchs Gasgeben eine höhere Drehzahl zur Verfügung zu stellen, aber dabei weder zu viel Gas zu geben (dann heult der Motor auf, dreht zu hoch und es werden etwa die Kupplungsscheiben stark beansprucht oder die Reifen quietschen und leiden) noch zu wenig (dann stottert er und geht aus). Im Grunde ist vor allem dieser Teil also reine Übung. Sobald das geklappt hat, können Sie den Fuß vom Kupplungspedal nehmen und mehr Gas geben. Säuft das Auto ab, haben Sie die Kupplung zu schnell kommen lassen und/oder nicht genug Gas gegeben.
Jedes Fahrzeug fährt anders an
Ungewohnt ist dieses Spiel möglicherweise vor allem für Dieselfahrzeugfahrer, die plötzlich einen Benziner anfahren müssen. Der Dieselmotor ist leichter anzufahren, weil er mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich hat und nicht mal Anfahrgas braucht. Apropos Fahrzeugwechsel: Der kann immer ein Grund sein, warum Ihnen das Anfahren nicht gelingt wie gewohnt. Jedes Fahrzeug hat einen anderen Kupplungsschleifpunkt: Sie müssen das perfekte Spiel zwischen Kupplungspedal loslassen und Gasgeben erst neu lernen.