So wählen Sie die richtige Selbstbeteiligung in der Kfz-Versicherung

So wählen Sie die richtige Selbstbeteiligung in der Kfz-Versicherung
Die Selbstbeteiligung beeinflusst die Höhe der Versicherungsprämie. Was sollten Autofahrer bedenken?
Welche Selbstbeteiligung Sinn macht, hängt unter anderem davon ab, ob es um die Teil- oder die Vollkasko geht.
Was bedeutet die Selbstbeteiligung im Schadensfall?
Zahlen Sie bei einem Schaden lieber möglichst viel aus eigener Tasche und profitieren bis dahin von niedrigeren Kfz-Versicherungsbeiträgen? Oder wollen Sie lieber das Rundumsorglos-Paket und nehmen dafür höhere Beiträge in Kauf? Wer über die Selbstbeteiligung für seine Kfz-Kaskoversicherung nachdenkt, muss sich diese Fragen stellen. Damit Sie für die Fahrzeuge im Fuhrpark die richtige Wahl treffen, sollten Sie einige Dinge bedenken.
Grundsätzlich ist eine Selbstbeteiligung sinnvoll. Gerade kleine Schäden wie eine Delle werden Sie im Normalfall ohnehin nicht über die Versicherung regulieren, um keine unangenehme Rückstufung bei der Schadenfreiheitsklasse zu erleben. Insofern ist es kein Problem, vertraglich eine bestimmte Summe zu vereinbaren, die Sie generell bei einem selbstverschuldeten Schaden aus eigener Tasche übernehmen. Die Kfz-Versicherung übernimmt dann lediglich den Anteil, der über diesen Betrag hinausgeht.
Für die Versicherungsgesellschaft bedeutet die Tatsache, dass Sie bei einem Schaden ebenfalls etwas übernehmen müssen, eine größere Sicherheit, dass Sie vorsichtiger unterwegs sind. Zudem spart es schlicht enorm viel Geld, wenn häufige Bagatellschäden wie Beulen schon mal nicht reguliert werden müssen.
Ist eine hohe Selbstbeteiligung überhaupt nötig?
In der Teilkasko reicht es, wenn Sie eine Selbstbeteiligung von 150 Euro vereinbaren, um die Prämie im Schnitt um rund 15 bis 30 Prozent zu senken. Wer eine Vollkasko abschließt, wählt meistens 300 Euro Selbstbeteiligung, was auch schon bis zu 35 Prozent Ersparnis bringen kann. Die hohen Eigenbeteiligungssummen von 1000 oder mehr Euro sind also gar nicht nötig, damit sich ein deutlicher Spareffekt zeigt. Mehr noch: Oft reduziert ein so hoher Selbstbehalt die Prämie kaum weiter. In der Vollkasko können Sie übrigens zugleich eine eigene Selbstbeteiligung für die enthaltene Teilkasko festlegen, dieser Betrag darf jedoch nicht höher ausfallen als der in der Vollkasko.
Immer verschiedene Modelle durchrechnen
Grundsätzlich sollten Sie am besten bei einem Vergleichsportal verschiedene Summen eingeben, um zu sehen, wie sich die Höhe des Selbstbehalts auf die Prämie auswirkt. Wichtig: Achten Sie bei der Wahl Ihres individuellen Selbstbehalts nicht nur auf die Ersparnis, sondern zudem darauf, dass Sie die Summe im Schadensfall problemlos aufbringen können.