Statistik: Wo Autofahren in der EU am gefährlichsten ist

Statistik: Wo Autofahren in der EU am gefährlichsten ist
Wie sicher sind Sie in Deutschland mit dem Auto unterwegs? Und wie schneiden wir im EU-Vergleich ab?
Wie hoch ist das Risiko, im Straßenverkehr zu sterben? Die aktuelle Verkehrstoten-Statistik der EU-Kommission zeigt: In Rumänien ist Autofahren keine allzu gute Idee.
Sicherheit im Straßenverkehr schwankt je nach EU-Land
Sicher ans Ziel kommen – das wünscht sich jeder Autofahrer. Dafür kann der Einzelne im Fuhrpark zwar viel tun, indem er das Fahrzeug verkehrssicher hält und eine rücksichtsvolle, umsichtige und konzentrierte Fahrweise pflegt. Doch ein bisschen hängt es auch davon ab, wo man sich von A nach B bewegt. Das Risiko, im Straßenverkehr zu sterben, ist nicht in jedem Land der EU gleich hoch. Das zeigen die vorläufigen Zahlen der jährliche Verkehrstoten-Statistik der EU-Kommission für das Jahr 2022.
Wo fährt man am sichersten und am unsichersten?
Wenn Sie mit dem Auto grenzübergreifend unterwegs sind, sei es dienstlich oder im Urlaub, sollten Sie vor allem in Rumänien auf der Hut sein. Dort starben 2022 pro eine Million Einwohner 86 Personen – ein trauriger Spitzenwert. Auch ansonsten lagen weitere osteuropäische Länder weit vorne. Bulgarien musste 78 Verkehrstote auf eine Million Einwohner verbuchen, Kroatien 71.
Wer sich besonders sicher fühlen möchte, hat statistisch ein sehr geringes tödliches Unfallrisiko in Schweden. Hier kamen auf eine Million Einwohner 21 Verkehrstote. In Dänemark waren es im vergangenen Jahr 26 Verkehrstote auf eine Million Einwohner.
Und wie sieht es in der Heimat aus? Da zeigte sich Deutschland für 2022 mit 34 Toten je eine Million Einwohner ebenfalls im EU-Vergleich sehr wenig gefährlich, nur Schweden, Dänemark und Irland hatten überhaupt niedrigere Werte. Zum Vergleich: EU-weit lag 2022 die Anzahl der Toten im Straßenverkehr bei 46 Menschen pro eine Million Einwohner.
Zahl der EU-Verkehrstoten steigt wieder
Insgesamt stieg die Zahl der Verkehrstoten in der EU 2022 wieder an. Die Statistik der EU-Kommission zählte hier rund 20.600 Menschen, die im Straßenverkehr ums Leben kamen. Verglichen mit dem Jahr 2021 ist das ein Anstieg um 3 Prozent. Mehr als jeder zweite tödliche Unfall im Straßenverkehr ereignet sich übrigens auf Landstraßen.