Warum es sich lohnt, das E-Auto mit eigenem Solarstrom zu laden

Warum es sich lohnt, das E-Auto mit eigenem Solarstrom zu laden
Eine PV-Anlage kann auch für das E-Auto sehr attraktiv sein. Diese Tipps sind dabei wichtig.
Photovoltaik-Strom ist aktuell vor allem für die Eigennutzung attraktiv. Davon kann auch Ihr E-Auto profitieren. Was ist zu beachten?
Was gewinnen Sie mit der PV-Anlage beim E-Auto?
Eine Wallbox zu Hause zu haben, ist die komfortabelste Lösung, um das E-Auto regelmäßig aufzuladen. Noch besser ist es, wenn man zu Hause ohnehin bereits eine Photovoltaikanlage hat. Mit der können dann auch die Nutzer im Fuhrpark ihr E-Auto aufladen. Das macht vor allem Sinn, weil aktuell Strom, den man aus der Solaranlage ins öffentliche Netz einspeist, keine attraktive Einspeisevergütung mehr liefert bzw. die Kosten für den Betreiber der Anlage nicht deckt.
Den Strom selbst zu nutzen, ist dagegen auch aufgrund der stark gestiegenen Strompreise sinnvoll. Sechs bis elf Cent sogenannte Stromgestehungskosten fallen bei einer PV-Anlage pro Kilowattstunde (kWh) an, das ist sehr viel billiger als im Schnitt 35 oder mehr Cent pro kWh bei einem Stromanbieter zu bezahlen.
Wie viel Solarstrom brauchen Sie für Ihr E-Auto?
Damit alles rentabel wird, muss zunächst die PV-Anlage groß genug sein. Bei einer Laufleistung des E-Autos von jährlich 10.000 Kilometern brauchen Sie ca. 2000 kWh, bei 20.000 Kilometern 4000 kWh. Ist Ihre PV-Anlage groß genug – und hier sollten Sie stets etwas größer kalkulieren – , um diesen Bedarf zusammen mit dem Hausstrom abzudecken, sollten Sie bedenken: Oft entsteht Solarüberschuss dann, wenn das E-Auto nicht zu Hause ist, außerdem reicht die Stromproduktion im Winter oft nicht aus. Allerdings: Wenn Sie ohnehin öfters auch öffentliche Ladepunkte nutzen, muss die PV-Anlage nicht Ihren ganzen Jahresstrombedarf abdecken.
Wie lässt sich der Strom der PV-Anlage optimal nutzen?
Wenn Sie das E-Auto zu Hause mit Ihrem Solarstrom laden wollen, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie das ohne oder mit Energiemanagement-System oder aber mit Energiemanagement-System und Pufferspeicher machen. Die PV-Anlage ohne Energiemanagementsystem ist die simpelste Lösung. Hier kommt aber nur möglichst viel Strom von der PV-Anlage ins E-Auto, wenn Sie das manuell regeln.
Für ein Energiemanagementsystem müssen Sie mehr Geld ausgeben, aber alles wird intelligent geladen und Sie müssen sich um nichts kümmern. Der zusätzliche Pufferspeicher bietet sich an, wenn man überschüssigen Strom zwischenspeichern will und später unabhängig von der Tageszeit und der Solarausbeute sein E-Auto laden will. Allerdings ist das die teuerste Lösung.