Was kann die Verkehrszeichenerkennung Ihres Autos?

Was kann die Verkehrszeichenerkennung Ihres Autos?
Die Verkehrszeichenerkennung kann mehr Sicherheit bringen. Allerdings ist sie fehleranfällig.
Die intelligente Verkehrszeichenerkennung hat einige Vorteile. Man sollte jedoch auch die Nachteile kennen.
Wie arbeitet die Verkehrszeichenerkennung?
Darf man hier nun 50 km/h fahren oder doch schon 70 km/h? Gilt gerade ein Überholverbot oder nicht? Manchmal bekommen Autofahrer von Verkehrszeichen weniger mit als sie sollten. Das gilt insbesondere, wenn gleichzeitig mehrere Informationen zu verarbeiten sind oder man kurz abgelenkt war. Wer das im Fuhrpark auch schon erlebt hat, wird die Verkehrszeichenerkennung zu schätzen wissen.
Das Assistenzsystem, das ab 2024 mit automatischer Tempobremse für alle Neuwagen Pflicht ist, erkennt mithilfe einer Kamera, die meistens am Innenspiegel angebracht ist, von selbst Verkehrsschilder. Haben Sie zum Beispiel ein Tempolimit übersehen, meldet der Assistenz Ihnen das, indem etwa das Lenkrad vibriert oder ein optisches oder akustisches Signal ertönt. Entweder werden die erkannten Verkehrszeichen Ihnen auf einem Bildschirm angezeigt oder – sofern vorhanden – Sie sehen sie direkt im Head-up-Display Ihres Autos.
Wie sicher werden die Schilder überhaupt erkannt?
Klingt gut? Ist es theoretisch auch. Die Verkehrszeichenerkennung kann das Fahren sicherer machen. Etwa, wenn das erkannte Verkehrsschild dazu führt, dass das Fahrzeug automatisch abgebremst wird, was jedoch nicht alle Systeme können und was sich zudem deaktivieren lässt.
Allerdings gibt es praktisch noch immer Einschränkungen. Denn wenn die Systeme auch gut sind – perfekt arbeiten sie nicht. Die Qualität kann hier je nach Produkt sehr schwanken. Immer mal wieder werden Tempolimits falsch angezeigt, gerade, wenn die Sichtverhältnisse wie bei heftigem Regen schlecht sind. Auch im Dunkeln und in Tunneln zeigen diese Assistenten je nach Hersteller Schwächen. Verschmutzte Verkehrsschilder werden mitunter schlecht erkannt, ebenso wie LED-Zeichen, überklebte Schilder oder Zusatzinfos wie, dass manche Verkehrszeichen nur zu bestimmten Uhrzeiten gelten.
Zwar kann sich der Verkehrszeichenassistent mit anderen Systemen wie Datum und Navi vernetzen und sollte eigentlich stets nur die relevanten Schilder hervorheben. Doch praktisch funktioniert das mal besser, mal schlechter. Manchmal verpeilt die Verkehrszeichenerkennung zudem, dass ein Tempolimit wieder aufgehoben wurde. Insofern sollte man sich gut informieren und auch testen, was der Assistent des gewählten Wagens kann. Schlecht ist generell, ihm blind zu vertrauen. Das Mitdenken und Mitschauen ersetzt die Verkehrszeichenerkennung nämlich nicht – sie kann Sie nur unterstützen.