Welche Vor- und Nachteile haben Niederquerschnittsreifen?

Diese Vor- und Nachteile haben Niederquerschnittsreifen
Mit Niederquerschnittsreifen sind größere Felgen drin. Was bieten Sie neben der sportlichen Optik?
Reifen gibt es in diversen Ausführungen. Niederquerschnittsreifen haben eine flache Flanke und zeigen unter anderem mehr Stabilität. Doch was sollten Sie hier noch bedenken?
Wann spricht man von Niederquerschnittsreifen?
Bei der Reifenauswahl ist die Auswahl erst einmal groß. Und sofern die Fahrzeuge im Fuhrpark seitens des Herstellers eine entsprechende Freigabe für bestimmte Reifen haben, können Sie hier spezielle Wünsche umsetzen. Bei der Unmenge an Möglichkeiten auf der Reifenmarkt sind viele Autofahrer aber meist nicht so vertraut mit den diversen Reifennamen und -begriffen, die ihnen hier begegnen. Was genau ist also ein Niederquerschnittsreifen?
Bei Reifengrößen wird das Verhältnis zwischen Höhe und Breite angegeben. Niederquerschnittsreifen sind Reifen mit einer flachen Flanke, bei ihnen weicht das Verhältnis zwischen Seitenhöhe und Querschnittsbreite ab. Sie haben ein Querschnittsverhältnis von 50 Prozent oder weniger. Früher galt die Bezeichnung bereits, wenn die Höhe weniger als 80 Prozent der Breite betrug. Hier hat sich die Definition zusammen mit den Fahrzeugen im Laufe der Jahre gewandelt.
Diese Vorteile bieten Niederquerschnittsreifen
Grundsätzlich sind Niederquerschnittsreifen heute recht verbreitet. Denn ab Werk sind sie in mittleren und höheren Klassen oft schon deshalb vorzufinden, weil die Hersteller dem jeweiligen Auto so eine sportliche Optik geben können. Immerhin ist die Felge groß, der Reifen sieht schmal aus.
Fahrtechnisch sind Niederquerschnittsreifen in mehrerer Hinsicht ein Gewinn. Sie sind sicher auf nasser und trockener Fahrbahn, zeigen verbesserte Bremseigenschaften, dazu eine ebenso gute Kraftübertragung und können Lenkbewegungen ziemlich direkt realisieren. Besonders auf Straßen mit vielen Kurven sind sie sehr gut zu fahren, sie geben dem Fahrzeug Stabilität und haben zudem eine sehr gute Laufleistung. Auch bei Aquaplaning sind Niederquerschnittsreifen sicherer, ihre zusätzlichen Lamellen bieten bei Schnee mehr Traktion.
Diese Nachteile müssen Sie bedenken
Da diese Reifen wie gesagt relativ dünn sind, sind sie anfälliger für Schäden durch Hindernisse oder Bordsteinkanten. Daher sollten Sie sehr genau auf den exakt passenden Reifendruck achten. Auch an Aufhängung und Fahrwerk müssen Niederquerschnittsreifen perfekt angepasst werden, sonst droht ein schneller Verschleiß. Nachteilig kann neben den höheren Kosten bei der Anschaffung außerdem ein höherer Kraftstoffverbrauch sein. Die Abrollgeräusche sind zudem lauter. Beachten sollte man außerdem, dass Niederquerschnittsreifen dazu führen, dass sich wegen der geringen Flankenhöhe die Federung härter anfühlt – der Fahrkomfort wird also geschmälert.