
Für die letzten luftgekühlten Porsche 911er-Baureihen 964 und 993 (Foto) bietet Swindon Powertrain ein Motorupgrade an.
Für die letzten luftgekühlten Porsche 911er-Baureihen 964 und 993 (Foto) bietet Swindon Powertrain ein Motorupgrade an.
Eigens entwickelte Vierventil-Zylinderköpfe sollen das Leistungs- und Drehmomentniveau der Motoren deutlich heben.
Obendrein sind sie für Drehzahlen von bis zu 12.000 Umdrehungen pro Minute ausgelegt.
Aluminiumkomponenten und Titanventile sind 3,5 Kilogramm leichter als die Originalteile.
Swindon sagt, dass sich der Durchfluss im 24-Ventil-Kopf gegenüber dem Standard-12-Ventil-Kopf um 40 Prozent auf der Einlassseite und 66 Prozent auf der Auslassseite verbessert.
Die Zylinderköpfe wurden für die Verwendung des standardmäßigen M64-Schmiersystems, der Zylinder, der Kurbelgehäuse, des Kettenantriebssystems und der Abdeckungen sowie des Abgassystems entwickelt.
Das Kit bildet die perfekte Basis für gravierende Umbauten am Motor. Für solche extrem hohen Drehzahlen müssten schließlich das gesamte Motor-Innenleben verändert werden.
Der Preis ist allerdings heftig: rund 35.000 Euro kosten die Teile.
Als Porsche auf der IAA 1993 den 993 vorstellt, ist klar, dass die vierte Generation des 911 die letzte mit luftgekühltem Motor ist.
Die Dachlinie kennt seit 1963 jedes Kind, alles andere ist neu: höher angesetztes Rückleuchtenband, breiteres Heck, flachere Kotflügel vorn, bündig eingepasste Stoßfänger.
Im breiteren Heck steckt die letzte Evolutionsstufe des luftgekühlten Boxermotors. In diesem 1997er Carrera ist es die 285 PS starke Version mit Varioram.
Der Carrera 4S hat Allradantrieb sowie die breite Karosserie, das Fahrwerk und die Bremsen des Turbo.
Der Carrera 4S erscheint 1996 mit dem 285-PS-Motor und dem ausfahrbaren Heckflügel des Saugmotor-Carrera.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h.
Inklusive erweiterter Serienausstattung kostet der 4S 158.100 D-Mark. Der S hat einen Neupreis von 137.500 D-Mark.
Ein gut zu greifender Hebel für das neu entwickelte G50-Sechsgang-Schaltgetriebe.
Der M64 hat anfangs 272, ab Modelljahr 1997 285 PS - gut zu erkennen an der Varioram-Ansauganlage. Bei niedrigen Drehzahlen sind die Ansaugwege kurz, was das Drehmoment auf 340 Nm bei 5.250/min erhöht (vorher: 330 Nm bei 5.000/min) und bei hohen Drehzahlen kurz, was für mehr Leistung sorgt.
Porsche baut 6.948 Stück des Carrera 4S. Noch seltener ist der Carrera S mit breiter Karosserie und Heckantrieb: 3.714 Exemplare.
In 5,4 Sekunden beschleunigt der Carrera 4S von null auf 100 km/h.
Das 1963 präsentierte Urmodell des 911. Der Nachfolger des 356 hat einen neu entwickelten Zweiliter-Sechszylinder im Heck, der zunächst 130 PS leistet.
1972 erscheint als nächste Evolutionsstufe das G-Modell mit den typischen Faltenbalg-Stoßstangen. Ab 1974 gibt es einen Turbo.
Der 964 hat ab 1988 ABS, Servolenkung und Allradantrieb. Der Carrera 2 mit Heckantrieb erscheint 1990 und ist 100 kg leichter.
Mit dem 993 geht der luftgekühlte Boxermotor ab 1993 in die letzte Runde.
Der 996 erscheint 1997, er hat einen komplett neu entwickelten Wasserboxer im Heck, der 30 Prozent günstiger zu fertigen ist und 300 PS leistet.
Mit dem 997 präsentiert Porsche den 911 in einem etwas emotionaleren Design als beim 996 und erweitert die Auswahlmöglichkeiten auf 30 Modellvarianten.
Die siebte Generation des 911 heißt 991, kommt formal erneut vertraut daher und ist der letzte Carrera mit Saugmotor; ab 2015 ziehen neu entwickelte Biturbo-Boxermotoren ins Heck.
Der aktuelle 911 heißt 992, es gibt ihn seit 2019.