Verkehrsrecht

Im europäischen Ausland drohen für Verkehrsverstöße teilweise saftige Bußgelder. Wir sagen Ihnen wo Sie auf der Fahrt in den Urlaub besonders aufpassen sollten.
Als Gast sollte man sich zu benehmen wissen. Das gilt natürlich auch für den Straßenverkehr. Auf gnädige Ordnungshüter sollte man im Ausland gar nicht erst spekulieren. Die vorgesehenen Strafen übertreffen den deutschen Bußgeldkatalog teilweise erheblich. So fangen zum Beispiel die Strafen für Alkohol am Steuer in einigen Ländern erst im vierstelligen Bereich an.
Besonderen Wert auf nüchterne Autofahrer legen die Tschechen: Wer die 0,0 Promille-Grenze überschreitet, den erwarten gepfefferte Bußgelder. Auch in Ungarn ist 0,0 Promille angesagt. Neben einer Geldstrafe wird bei Verstößen direkt vor Ort der Führerschein eingezogen. Auch die eigentlich als trinkfreudig geltenden Briten verstehen beim Thema Alkohol am Steuer gar keinen Spaß. Hier drohen im Extremfall bis zu 6.500 Euro Strafe. In Dänemark, Finnland und Schweden werden die Sünder nach ihrem Einkommen zur Kasse gebeten. Hier wandert im Ernstfall auch mal ein ganzes Monatsgehalt an den Staat.
Teure Urlaubsfotos
Zu einem richtig teuren Vergnügen werden in vielen Ländern auch Tempoverstöße. Für eine Überschreitung um 20 km/h werden in Deutschland höchstens 35 Euro fällig. In Norwegen fängt der Spaß dagegen erst bei 395 Euro an. Auch in den anderen nordeuropäischen Ländern Schweden (ab 260 Euro), Dänemark (bis 270 Euro) und Finnland (ab 115 Euro) sind die Blitzerfotos deutlich teurer als in Deutschland.
Auch ein vergleichsweise harmloser Parkverstoß kann schon mal ein kleines Loch in die Urlaubskasse reißen. In Irland beginnen die Knöllchenpreise bei 80 Euro. Die norwegischen Politessen verlangen pauschal 90 Euro. Bislang können allerdings nur die Österreicher ihre Bußgelder in Deutschland vollstrecken lassen. Aus diesem Grund legen einige Länder die Fahrzeuge der ausländischen Gäste gerne mit Parkkrallen lahm, was die Zahlungswilligkeit in der Regel deutlich erhöht.