Hockenheim
Mit dem zehnten Saisonlauf findet eine turbulente DTM-Saison am Sonntag (14.10.) ihren Höhepunkt. Nur durch vier Punkte getrennt reisen die drei Spitzenreiter im Gesamtklassement zum Finale an den Hockenheimring.
Stallregie, Mercedes-Rempler, Audi.Rückzug - in den vergangenen Wochen sorgte die DTM nicht unbedingt für positive Schlagzeilen. Zum Saisonabschluss in Hockenheim soll der Ärger nun zumindest für ein Rennen vergessen sein. "Im Sinne des Sports" versprachen beide Sportchefs, Norbert Haug und Wolfgang Ullrich, ein faires Rennen.
Spitze eng zusammengerückt
In Anbetracht der engen Punkteabstände an der Spitze wird es interessant zu sehen, ob sich die Heißsporne aus beiden Lagern ausgerechnet im letzten Saisonrennen zusammenreißen können. Für die Fans könnte die Ausgangslage kaum spannender sein. Durch seinen zweiten Platz in Barcelona hat sich Mercedes-Pilot Bruno Spengler bis auf zwei Zähler an den gesamtführenden Audi von Mattias Ekström herangerobbt. Nur weitere zwei Punkte dahinter lauert bereits Martin Tomczyk als lachender Dritter auf seine Titel.hance. "Die Meisterschaft ist offen" erklärt Spengler. Er hofft auf einen fairen Kampf mit seinen Titel.ivalen. Auch die beiden direkten Audi.Piloten gehen optimistisch an die Sache. "Ich habe Anfang des Jahres das erste Rennen in Hockenheim gewonnen. Ich kann es kaum erwarten zurückzukehren und um den Titel zu kämpfen", freute sich Ekström. Der Schwede erwartet ein hartes Rennen an der Spitze. Auch Tomczyk freut sich auf ein spannendes Finale. Der Titel ist dabei nicht das einzige Ziel für den Rosenheimer: "Wir wollen für Audi am liebsten die Positionen eins und zwei in der Meisterschaft herausfahren".
Audi mit Gewichtsvorteil
Da dürfte Mercedes natürlich etwas dagegen haben. Der Hockenheimring ist schon fast traditionell die Heimstrecke der Stuttgarter. Von den letzten zehn DTM-Rennen konnte Audi hier nur ein einziges Rennen gewinnen. Wie bereits erwähnt gewann Ekström hier den Saisonauftakt. In dieser Saison wird es für die Truppe von Norbert Haug allerdings schwierig. Nach dem Sieg in Barcelona müssen die 2007er Mercedes wieder mit zehn Kilogramm mehr Gewicht an Bord antreten als die aktuellen Audi. Den Fans steht also ein wahrer Krimi ins Haus. "Spannender als Hockenheim kann es nicht sein", kündigte Audi.Chef Ullrich an. "Ich glaube die Fans werden ein tolles Rennen sehen." Bei Mercedes hat man beim Saisonabschluss in jedem Fall Grund zum Feiern: Die Schwaben treten in Hockenheim zu ihrem 300. DTM-Rennen an. Zum Jubiläum wünscht sich der Sportchef nicht unbedingt den Titel. "Wer in Hockenheim schneller und besser ist, soll Rennen und Titel gewinnen, auf der Strecke, alleine und ohne Teamorder", forderte Haug. Die Zuschauer hätten ein "hartes aber faires Finale. verdient. Die Fans scheinen den Teams ihre Querschläger in dieser Saison scheinbar nicht übel zu nehmen. Eine Woche vor dem Rennen waren mit 63.000 so viele Tickets verkauft wie noch nie zu diesem Zeitpunkt.