Eigentlich hat Hamilton nur eines am 5,554 Kilometer langen Kurs
auszusetzen. „Sie sollten kleine Änderungen vornehmen, um das
Überholen zu erleichtern.“ Das stimmte auch Max Verstappen zu.
Auf den Geraden waren die Ferrari wieder eine Macht. Nicht ganz
so krass wie kurz nach der Sommerpause, aber doch genug, um die
Gegner erneut zweifeln zu lassen. Trotz all der Technischen
Direktiven. Ferrari nahm seinen Gegnern auf allen Geraden 0,45
Sekunden und bis zu 9 km/h ab. Ein Teil davon könnte der Abstimmung
geschuldet sein. Ferrari fuhr mit dem Austin-Flügel. Das heißt
nicht ganz maximaler Abtrieb.
Im letzten Qualifikationsdurchgang rannte den Italienern die
Zeit davon. Charles Leclerc schaffte es nicht mehr rechtzeitig über
die Ziellinie. Der Monagasse musste sein Auto vorzeitig zurück in
die Boxengasse lenken.
Bei Sebastian Vettel stimmte aufgrund des verpatzten Timings die
Reifenvorbereitung nicht. Statt aus der ersten Startreihe fahren
die Ferrari am Rennsonntag aus der zweiten Reihe los. Aber nur,
weil Valtteri Bottas strafversetzt wird.
3. FERRARI: Ferrari bewegte sich am Saisonende fast wieder an
den Anfang zurück. Das Bild in Abu Dhabi erinnerte stark an
Barcelona. Bis zum Ende des zweiten Streckensektors lagen die
Ferrari mit Mercedes und Red Bull gleichauf. Dann verloren sie
sechs bis acht Zehntel in den letzten zehn Kurven. In dem
Kurvengewirr wurden die Hinterreifen heißer und heißer.