
Mercedes hatte vorgesorgt. Für die Meisterfeier waren einige Utensilien nach Suzuka verschifft worden.
Mercedes hatte vorgesorgt. Für die Meisterfeier waren einige Utensilien nach Suzuka verschifft worden.
Das hatte Konzernchef Dieter Zetsche nicht erwartet, als das neue Team in Stuttgart erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Nachdem der Daimler-Boss im November die Rückkehr in die Formel 1 verkündete, war das Interesse riesig. Hier sehen Sie die erste Computergrafik des Silberpfeils.
Bei Mercedes ließ man sich von den ersten Rückschlägen aber nicht entmutigen.
Der revolutionäre Auspuff, der seitlich aus dem Seitenkasten austrat, erwies sich als Flop. Außerdem funktionierte die Kühlung zu Saisonbeginn nicht richtig. Der MGP W02 war ein Reifenfresser.
Nach und nach wurden die Schwachstellen ausgemerzt. Zu einem Podiumsplatz reichte es dennoch nicht.
Michael Schumacher machte sich das Leben durch viele Kollisionen selbst schwer. Er verlor das Duell gegen Rosberg auch im zweiten Jahr.
Aller guten Dinge sind drei: Der Mercedes W03 wurde erst zum zweiten Test in Barcelona fertig.
Doch in den beiden ersten Rennen lief es nicht nach Plan. Mercedes hatte sich mit den neuen Pirelli-Reifen verzettelt.
Doch im Rennen konnten die Silberpfeile meist nicht mitgehen. Der Reifenverschleiß war zu hoch. Die sensiblen Pirelli-Gummis gingen zu schnell in die Knie.
In Monaco spielen die Reifen bekanntlich kein Thema. Nico Rosberg startete von der Pole Position und ließ im Rennen keinen mehr vorbei.
Nach einem weiteren Sieg von Rosberg in Silverstone stand auch Lewis Hamilton noch einmal ganz oben auf dem Podium. In Ungarn war er vor der Sommerpause der letzte Sieger, der nicht Vettel hieß. Am Ende sicherte sich das Team immerhin Rang 2 im Konstrukteurspokal.
Mercedes war näher an Red Bull dran, aber noch nicht in der Lage die Dauersieger herauszufordern. In Zukunft muss das Werksteam auch noch auf die Dienste von Ross Brawn verzichten. Seinen Job übernahm ab 2014 Paddy Lowe.
Mit der Saison 2014 kam auch eine ganz neue Motorengeneration. Von der ersten Ausfahrt bei den Tests in Jerez präsentierte sich Mercedes in einer ganz neuen Stärke. Das Auto war vom Motor und vom Chassis eine Klasse für sich.
Beim großen Finale in Abu Dhabi wurde auch der Fahrertitel entschieden. Lewis Hamilton setzte sich am Ende gegen Nico Rosberg durch.
Das Fahrerduo schloss Frieden. Doch der hielt nicht lange.
Und schon beim Saisonstart in Australien war klar, dass die Konkurrenz keine Chance hatte.
Mercedes fuhr von Sieg zu Sieg. Für schlechte Stimmung sorgten nur einige Technik-Defekte, die vor allem Lewis Hamilton ereilten.
Der Konstrukteurspokal wurde trotzdem schon beim fünftletzten Saisonrennen in Japan klargemacht.
Hamilton und Rosberg feierten mit allen Angestellten - das hatte mittlerweile Tradition.
3 Titel in Folge: Mercedes dominierte eine ganze Formel 1-Ära.
Nur in Sachen Fahrer-WM gab es etwas Neues: Nico Rosberg sicherte sich mit einem zweiten Platz in Abu Dhabi den Titel.
Nach dem Rosberg-Titel kam Valtteri Bottas ins Silberpfeil-Team. Der Neuling war keine Konkurrenz für Hamilton, der am Ende den vierten Titel einfuhr.
Sebastian Vettel konnte Hamilton mit seinem Ferrari auch nicht stoppen.
Als der sechste Konstrukteurstitel in Folge in Suzuka klargemacht wurde, war das Team in Gedanken bei der österreichischen Rennlegende.
Nach Abschluss der Saison wurde der sechste Titel wie üblich in den Fabriken von Brackley und Brixworth gefeiert.
Wer soll dieses Team stoppen?