Lewis Hamilton: 10/10 - Hamilton schaffte das volle Programm:
Pole Position, alle Führungsrunden, schnellste Rennrunde, Sieg. Der
sechste in Montreal. So ist der Mercedes-Pilot ein echter
Titelkandidat. Vettel ist wieder in Sichtweite.
Daniel Ricciardo: 8/10 - Red Bull holte Ricciardo bereits in
Runde 18 an die Box und gab ihm sicherheitshalber Soft-Reifen mit
auf die Reise. Wahrscheinlich ein Fehler. Ricciardo konnte sich
nicht von den Force India lösen. Der Australier verteidigte sich
meisterhaft, obwohl er nie DRS aktivieren durfte.
Daniil Kvyat: 6/10 - Der entscheidende Fehler passierte beim
Start in die Formationsrunde. Kvyat starb der Motor ab: Er fädelte
sich zu früh wieder auf seinen Startplatz ein. Das gab zwei
Strafen. Ohne die hätte es zu Punkten reichen können. Wenn es am
Ende nicht ein Problem mit einer Radmutter gegeben hätte.
Fernando Alonso: 9/10 - Startplatz 12 auf einer Motorenstrecke
zählt wie eine Pole Position. Im Rennen biss sich Alonso schnell in
den Punkterängen fest. Bis ihn wieder einmal ein Motorschaden
stoppte. Danach zeigte der Spanier ungewohnte Fan-Nähe. Er
kletterte auf eine Tribüne. Tolle Aktion!
Carlos Sainz: 4/10 - Sainz machte sich in Montreal wenig
Freunde. Vor allem nicht bei HaasF1. Im Training behinderte der
Spanier Magnussen. Im Rennen rempelte er Grosjean an und rauschte
dann in Massa. Das gab eine Startplatzstrafe für Baku. Viele
hielten drei Plätze Strafversetzung für zu milde.
Marcus Ericsson: 7/10 - Mehr als der 13. Platz war mit dem
störrischen Sauber nicht drin. Erst im Rennen fand Ericsson ein
Mittel, die Reifen in ihr Temperaturfenster zu bringen. Ab dann
fuhr der Schwede im Rahmen der Möglichkeiten, die ihm das Auto
bietet, konstante Rundenzeiten.
Pascal Wehrlein: 5/10 - Der Crash im Training erwies sich für
Wehrlein auch im Rennen als Nachteil. Der Deutsche musste mit einem
Heckflügel für viel Abtrieb antreten und aus der Box starten. Damit
war er auf der Geraden um 12 km/h langsamer als Ericsson.