Pirelli-Reifen 2017 (Test 2)

Nach Ferrari hat nun auch Red Bull erstmals die neuen, breiteren 2017er Pirelli-Reifen getestet. Sebastien Buemi drehte auf der Strecke in Mugello die ersten Runden mit einem umgebauten Auto und den Slicks im fetten Format.
Normalerweise ist in der Formel 1-Sommerpause nicht viel los. Doch die großen Regeländerungen für die kommende Saison zwingen die Teams zum Handeln. Nachdem Ferrari am Montag und Dienstag in Fiorano mit den Pirelli-Tests für die 2017 begonnen hatte, legte Red Bull am Mittwoch und Donnerstag nach.
Buemi testet Pirelli-Slicks für 2017
Um den beiden Stammfahrern Daniel Ricciardo und Max Verstappen eine wohlverdiente Pause zu gönnen, ließ Red Bull seinen Ersatzpiloten Sebastien Buemi ins Cockpit. Der frischgebackene Formel E-Meister konzentrierte sich am Mittwoch zunächst auf verschiedene Setup-Abstimmungen in der Früh. Am Nachmittag begann Pirelli dann verschiedene Slick-Sorten ans Auto zu schrauben.
Der italienische Reifenhersteller testete nicht nur verschiedene Gummimischungen, sondern auch verschiedene Reifenkonstruktionen. Da die 2017er Autos breiter werden und mehr Abtrieb produzieren, müssen die Reifen höhere Belastungen aushalten. Bis zum Ende des ersten Testtags um 18 Uhr Ortszeit kam Buemi immerhin auf 82 Runden.
Red Bull mit Schürzen und Zusatzflügel
Wie schon bei Ferrari konnte man auch beim Red Bull diverse Umbauten erkennen, um das erhöhte Abtriebslevel der 2017er Autos zu simulieren. Der Unterboden des 2015er RB11 wurde im hinteren Bereich mit Schürzen versehen, die das Auto dank Ground-Effect an den Asphalt saugen. Ein zusätzliches Flügelelement unter dem Heckflügel („Beam-Wing“) produzierte eine weitere Portion Extra-Abtrieb.
In unserer Galerie zeigen wir die ersten Bilder des umgebauten Red Bulls mit den fetten Pirelli-Walzen.