Ariel Nomad Elektro von Borg-Warner
Borg-Warner hat einen Ariel Nomad zum Elektro-Offroader umgebaut. Das Demonstrationsfahrzeug verwendet neue E-Mobil-Technik des Zulieferers
Neuland für die Entwickler des Automobil-Zulieferers Borg-Warner: Zum ersten Mal hat das Unternehmen ein rein elektrisch angetriebenes Konzeptauto gebaut. Allerdings kein ganz gewöhnliches. Denn als Basis dient der radikale Ariel Nomad, ein Offroad-Buggy. Der Nomad besteht im Grunde nur aus einem Rohrrahmen-Chassis, Fahrwerk und Reifen, eine reine Fahrmaschine. Üblicherweise ist er mit einem 2,4-Liter-Benziner bestückt, doch bei Borg-Warners Studie gibt es Strom statt Sprit.
Elektrischer Ariel Nomad
Im Borg-Warner Ariel Nomad wurden etliche Komponenten verbaut, mit denen der Zulieferer auch in der Autoindustrie unterwegs ist. Wichtigste Komponente ist die Antriebstechnik, die mit einem speziellen Detail daherkommt. Gleich zwei der Hairpin 250 Hochvoltmotoren sorgen für den Antrieb der Hinterachse. Verwaltet werden die Motoren jeweils von Borg-Warners E-Gear Drive Getriebe. Durch eine spezielle Steuerung ist das System zum radselektiven Torque Vectoring in der Lage, kann so gezielt je nach Fahrsituation ein einzelnes Rad stärker oder schwächer antreiben und damit die Fahrdynamik beeinflussen.
Die Traktionsbatterie stammt von Romeo Power, ein Unternehmen, mit dem Borg-Warner über ein Joint Venture verbunden ist. Im Ariel Nomad verfügt der Akku über 30 kWh Kapazität. Borg-Warner selbst steuert die komplexe Flüssigkeitskühlung bei, die neben dem Akku auch die Leistungselektronik versorgt. Über die konkrete Motorleistung des elektrischen Ariel Nomad gibt das Unternehmen keine Auskunft. Für den Fuso Canter, ein Leicht-Lkw, hat Borg-Warner die Hairpin 250 HVM mit bis zu 300 kW Leistung angekündigt.