Bentley Ultratank aus Russland
Ein Auto, bei dem sich Mad Max vor Freude ein Tränchen verdrücken müsste. In puncto Geländegängigkeit hat der Bentley Bentayga offenbar ausgedient, denn hier kommt der Ultratank.
Russland ist schon ein wundersames Fleckchen Erde, das jede Menge absurde Automobil-Eigenbauten beherbergt. Unter all diesen Kuriositäten sichert sich der Bentley Ultratank mit Sicherheit eine Spitzenposition. Denn Ultratank bedeutet in diesem Fall nicht, dass man das Volumen des Benzintanks gesteigert hätte. Tank ist hier aus dem Englischen mit „Panzer“ zu übersetzen. Wer kommt denn bitte auf die Idee, einem Luxus-GT die Türen abzuflexen, ihn auf Ketten zu setzen und damit durchs Gelände zu pflügen? Offenbar die russischen Youtuber von AcademeG.
W12 raus, V8 rein
Der erste Schritt seiner Transformation bestand für den Bentley aus dem Verlust des Sechsliter-W12. Warum? Weil die Vorgabe für den Umbau war, den günstigsten Bentley Continental GT auf dem Markt zu finden. Als solcher verfügt das Basis-Fahrzeug über ein, sagen wir, nicht komplett lückenlos geführtes Scheckheft. Sprich: Die teuren Reparaturen, die dieses Aggregat mit der Zeit benötigt, wurden nicht durchgeführt und so waren vom Start weg etwa die Turbolader im Eimer. Also raus mit dem Teil und rein mit einem Toyota 4,3-Liter-V8 aus Japan.
Das klingt immer noch nach jeder Menge Leistung und hohen Geschwindigkeiten auf unwegsamem Gelände, doch das stimmt nicht. Bis jetzt zumindest. Auf den Erprobungsfahrten beschleunigten die irren Schrauber ihre Kreation auf höchstens 50 km/h. Die Verbindung von Band und Walzen lässt bislang noch keine höheren Geschwindigkeiten zu, ohne auseinanderzufallen. Dieses Problems wollen sich die Erfinder mit Eifer annehmen und versprechen bis zum kommenden Winter eine Fahrt mit bis zu 100 km/h. Doch Geschwindigkeit hin oder her – wenn dieses Monster in Ihrem Rückspiegel auftaucht, wissen Sie ohnehin, was zu tun ist. Platz machen.