Jetzt auch als 204-PS-Plug-in-Hybrid
In seiner vierten Generation wird das Sportmodell des Leon zum echten Cupra. Fünftürer und Sportstourer starteten Ende 2020. Inzwischen gibt es sowohl den Benziner als auch den Plug-in-Hybriden in mehreren Leistungsstufen.
Sportliche Topmodelle des Seat Leon waren vom Start weg erfolgreich. Alleine von der dritten Generation, die es erstmals auch als Kombi mit dem Zusatznamen Sportstourer gab, wurden weltweit mehr als 44.000 Autos verkauft. Die Marke Cupra wurde zwischenzeitlich losgelöst, der Cupra Ateca kam als erstes Modell mit dem neuen Logo auf den Markt. Mit dem SUV-Coupé Cupra Formentor hat die Marke inzwischen auch ihre erste eigene Baureihe am Start. Dann folgte 2020 die vierte Generation des Cupra Leon, der als "Hot Hatch" auch unter der Flagge des sportlichen Labels segelt.
Zweistufig als Plug-in-Hybrid
Wie der neue Seat Leon basiert der neue Cupra Leon auf der weiterentwickelten MQB-Architektur. Das erlaubt dem spanischen Sportableger, sein Kompaktmodell auch als Plug-in-Hybriden anzubieten – und zwar in beiden Karosserieformen, der fünftürigen Limousine und dem Kombi namens Sportstourer. Hier arbeiten jeweils ein 1,4 Liter großer TSI-Benziner und ein Elektromotor zusammen, als Energiespeicher ist grundsätzlich eine 12,8 Kilowattstunden große Batterie installiert.
Cupra bietet den Leon PHEV in zwei Leistungsstufen an. Mit 245 PS und maximal 400 Newtonmetern serviert er die gleiche Rezeptur wie beispielsweise der VW Golf GTE und der Skoda Octavia RS iV. Die mit 204 PS und höchstens 350 Newtonmetern etwas schwächere PHEV-Variante bietet jene Daten, welche auch der Leon 1.4 E-Hybrid der Schwestermarke Seat bereitstellt. Die elektrischen Reichweiten bewegen sich je nach Leistung und Karosserieform zwischen 67 und 71 Kilometer nach NEFZ.
Sportstourer mit Allradantrieb./strong>
Optisch lässt dich der Cupra Leon e-Hybrid nur von Kennern ausmachen. Der Plug-in-Hybrid bekommt andere Felgen und natürlich eine Ladeklappe für den Stromanschluss im linken vorderen Kotflügel. Deutlich sind die Unterschiede am Heck. Der E-Hybrid trägt eckige Endrohrblenden, während die TSI durch eine vierflutige Abgasanlage ausatmen.
Den Cupra Leon Sportstourer gibt es, wie bereits den Vorgänger, mit Allradantrieb. Mit 4-Drive soll der Kombi in unter fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Der Vierzylinder-Turbo leistet in dieser Kombination 310 PS. Damit ist der Kombi stärker und schneller als der topmotorisierte Fünftürer, der es lediglich auf 300 PS bringt.
Fünftürer nur als Fronttriebler
Diese Modellvariante treibt stets die vorderen Räder an. Ein manuelles Schaltgetriebe gibt es nicht mehr, DSG mit Shift-by-Wire-Technologie, also ohne mechanischen Wählhebel, ist Standard. Ab Werk ist außerdem eine progressive Lenkung eingebaut, bei der die Lenkkraft je nach Geschwindigkeit variiert wird. Gegen Aufpreis können die Kunden eine Brembo-Bremsanlage mit 370 Millimeter großen Bremsscheiben bestellen.
Neu in der Farbpalette taucht die Lackierung "Graphene Grau" auf, die zuvor mit dem Sondermodell Cupra Ateca Limited Edition eingeführt wurde. Hinzu kommen zwei Mattlacke in Grau und Blau.
Die Preise
Digitale Instrumente gehören, anders als bei den Basisversionen des schwächer motorisierten Seat Leon, zur Serienausstattung. Die Cockpit-Landschaft mit Zehn-Zoll-Infotainment-System und dem weitestgehenden Verzicht auf physische Knöpfe und Regler entspricht dem aktuellen VW-Konzernbaukasten.
Zu den Preisen: Als Fünftürer mit dem 204 PS starken Plug-in-Hybridantrieb kostet der neue Cupra Leon mindestens 37.300 Euro. Die 245-PS-Variante steht mit 38.795 Euro in der Preisliste, während das 300 PS starke Topmodell ab 39.970 Euro erhältlich ist. Die Tarife für die jeweilige Sportstourer.Version lauten 38.600, 40.095 und 43.680 Euro.