Mit Neigetechnik und E-Antrieb
Carver aus den Niederlanden ist 2007 mit seinem Carver One angetreten – einem Kabinenroller mit Neigetechnik und Verbrennerantrieb. Jetzt wurde der auf E-Antrieb umgestellt.
Befeuert wurde das zweisitzige Dreirad von einem 68 PS starken Daihatsu-Vierzylinder. Die hydraulisch gesteuerte Neigetechnik erlaubte bis zu 45 Grad Schräglage. Fahrspaß war garantiert. Allerdings fanden sich für das fast 60.000 Euro teure Konzept kaum Käufer. In Folge ging Carver 2009 in die Insolvenz.
Nur noch 45 km/h schnell
Jetzt sind die Niederländer wieder da, wieder mit einem Kabinendreirad, wieder mit Neigetechnik. Beim Antrieb setzt man zukunftsorientiert allerdings auf Strom. Dabei wurde allerdings die Leistung dramatisch reduziert. Der neue E-Carver rennt nur noch 45 km/h schnell, schafft aber immer noch 45 Grad Schräglage. Seinen Topspeed erreicht der 330 Kilogramm schwere E-Carver nach acht Sekunden. Extrem gefallen ist auch der Preis. Zu haben ist der E-Carver ab September ab 7.990 Euro. Vorbesteller müssen 750 Euro Anzahlung leisten.
Mit seinen neuen Eckdaten soll der nur 88 Zentimeter breite, 2,89 Meter lange und 1,49 Meter hohe E-Carver bevorzugt urbanes Gebiet beackern. Dazu passt auch die Reichweite von 100 Kilometer. Nachgeladen wird der E-Carver an herkömmlichen Steckdosen mit einem externen Ladegerät. Für die volle Ladung müssen 6,5 Stunden eingeplant werden, 80 Prozent der Kapazität sollen bereits nach 4,2 Stunden geladen sein.
Die Kabine, die auf einem stählernen Gitterrohrrahmen sitzt, bietet Wind- und Wetterschutz für zwei Personen und etwas Gepäck (75 Liter). Das Dach lässt sich bei Sonnenschein aber auch öffnen. Weitere Annehmlichkeiten bietet das Digitalcockpit, das mit dem Smartphone vernetzt werden kann.
Gefahren werden darf der E-Carver mit einem Autoführerschein. Gebaut wird er in den Niederlanden. Der Vertrieb erfolgt vorerst ausschließlich nber die Unternehmenswebsite. Geliefert wird Aufpreisfrei bis vor die Haustüre (gilt nur für die Niederlande).