GMs Gigafactory heißt Factory Zero
General Motors investiert 2,2 Milliarden US-Dollar (rund zwei Milliarden Euro) in die Umrüstung seines Werks in Detroit-Hamtramck. Jetzt steht dessen Name fest.
Der Umbau des General-Motors-Werks Detroit-Hamtramck wurde schon vor einigen Monaten zusammen mit der neuen Elektrostrategie des Unternehmens angekündigt. Nun steht der Name der weitreichend umgerüsteten Fabrik fest: Factory Zero. "Der Name spiegelt die Bedeutung dieser Einrichtung wider, um die Zukunft von GM mit null Unfällen, null Emissionen und null Staus voranzutreiben", heißt es in einer Mitteilung des Herstellers.
Erstes Factory Zero-Modell ist der GMC Hummer
Allein in den Werksumbau wird der Konzern 2,2 Milliarden Dollar (rund zwei Milliarden Euro) stecken – die größte Einzelinvestition in ein Werk in der Geschichte von GM. Gleichzeitig investiert General Motors weitere 800 Millionen Dollar in die Ausrüstung von Zulieferern – mehr als 2.200 Arbeitsplätze entstehen. In dem ursprünglich von der Schließung bedrohten Werk liefen bisher die Modelle Chevrolet Impala und Cadillac CT6 vom Band. Diese Modelle waren zuletzt jedoch keine Kassenschlager mehr und liefen aus.
Als erstes Auto läuft nach einer mehrmonatigen Umbauphase und einem Produktions-Stillstand ein Elektro-Truck vom Band; eine entsprechende Silhouette war bei der Präsentation zum neuen Werk im Hintergrund zu sehen. Inzwischen ist klar, dass es sich dabei um ein Modell handeln wird, der einen traditionsreichen Markennamen reaktiviert: den elektrischen GMC Hummer EV, dessen Produktion Ende 2021 starten soll.
Neue Elektro-Plattform Ultium
Das unter dem Namen BT1 beschlossene Programm zur E-Mobilität soll unter anderem einen GMC Pickup und ein Cadillac SUV mit Elektroantrieb bis zum Jahr 2023 hervorbringen. Daneben will GM in dem Werk auch das Robotaxi von Cruise Origin fertigen. Der elektrische Pickup GMC Hummer, der Cruise Origin und weitere in Detroit-Hamtramck produzierte Modelle werden General Motors neue Elektroauto-Plattform Ultium nutzen, die zum Herzstück der elektrischen Produktpalette des Konzerns werden soll – quasi zum GM-MEB.