Endlich wieder Kiesbetten!
Schon im Freien Training von Barcelona haben die 20 Fahrer für viel Action gesorgt. Für die ersten Ausrutscher des Tages waren Nikita Mazepin und Robert Kubica verantwortlich. Wir haben die Highlights von den Proberunden in der Galerie.
Erst am Sonntagabend hatten die zehn Formel-1-Teams ihre Zelte in Portimao abgebrochen. Nicht einmal fünf Tage später war 1.200 Kilometer östlich in Barcelona alles wieder aufgebaut. So konnten die Piloten pünktlich um 11.30 Uhr mit ihrem Trainingsprogramm auf der katalanischen Grand-Prix-Strecke beginnen.
Bei deutlich wärmeren Bedingungen als noch in Portugal mussten sich die Fahrer erst einmal an die veränderten Gripverhältnisse gewöhnen. Der Asphalt auf dem spanischen Traditionskurs ist deutlich rauer und aggressiver. Dadurch werden zwar die Reifen stärker beansprucht, aber die Piloten finden auch deutlich mehr Halt in den Kurven.
Nikita Mazepin ging in den ersten Minuten der Auftaktsession aber etwas zu optimistisch zu Werke. In Kurve acht sorgte der russische Rookie für den ersten Dreher des Wochenendes. Zum Glück konnte sich der Youngster aus eigener Kraft befreien. Dann stand der Haas auch noch dem Ferrari von Charles Leclerc im Weg. "Mazepin wird sich nie ändern", schimpfte der Monegasse über Funk.
Kubica in Kurve 10 im Kies
Die Piloten müssen sich nicht nur an den höheren Grip gewöhnen, sondern auch an eine neue Streckenführung. In der Winterpause hatten die Verantwortlichen die Strecke an einigen Stellen umbauen lassen. So wurde zum Beispiel der Radius in Kurve 10 erweitert und die Auslaufzone vergrößert.
Robert Kubica hatte das neue Layout offenbar noch nicht verinnerlicht. Der Testfahrer von Alfa Romeo war in seiner 13. Runde einen Tick zu schnell unterwegs und drehte sich ins Kiesbett. Aus eigener Kraft konnte sich der Routinier nicht befreien. Die Rennleitung musste die Session unterbrechen, damit das Bergungs-Team gefahrlos arbeiten konnte.
Nicht nur Action-Fans kamen am Freitag in Barcelona auf ihre Kosten. Auch für Technik-Interessiere lohnt sich der Blick in unsere Galerie mit den ersten Bildern. Mehrere Teams rückten mit neuen Teilen an, was von außen relativ einfach an den vielen Runs mit FloViz-Farbe erkennbar war. Mit der neon-getönten Flüssigkeit versuchten die Ingenieure der Aerodynamik auf die Schliche zu kommen.