McKinsey-Studie zur Akzeptanz von K.I. im Auto
Haben Sie schon von künstlicher Intelligenz im Auto sowie von autonomen Fahren gehört? Sie meinen das ist weit entfernte Zukunftsmusik? Laut einer aktuellen McKinsey-Studie sind Autofahrer bereit für die neue Ära.
Künstliche Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen
Wir alle kennen die bekannten Markenclaims wie "Vorsprung durch Technik" oder "Freude am Fahren" der Autohersteller. Wenn es nach Ihnen geht, lassen sich mit solchen Worten die Kunden locken und auch binden.
Dabei haben Autohersteller den Konsumenten wohl unterschätzt. Denn fast zwei Drittel aller Autokäufer würden die Marke wechseln, wenn der andere Anbieter ein besseres Angebot an künstlicher Intelligenz bzw. an autonomen Fahrzeugen bieten kann. Dies kam im Rahmen einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey, mit Befragten in Deutschland, den USA und China, zum Vorschein.
Im Moment steckt das Potenzial von künstlicher Intelligenz sowie autonomes Fahren noch in den Kinderschuhen. In der Entwicklung nach oben ist noch eine Menge Freiraum. Jedoch zieht Alexa, die Sprachsteuerung von Amazon, schon in die ersten Modelle von Seat und BMW ein. Auch die ersten Versuche mit Gestensteuerung sind schon auf dem Markt. Wenn die künstliche Intelligenz erst einmal vollkommen ausgereift ist, werden wir bald in vollständig autonom fahrenden Autos sitzen. Diese können sich dann im Parkhaus selbstständig einordnen, während die Passagiere schon Ihr erstes Kleidungsstück kaufen.
Die Kunden sind bereit für autonomes Fahren
Als große Überraschung der Umfrage kam heraus, das 47 Prozent der Konsumenten schon bereit wären für ein autonomes Fahren. Wenn wir die Umfrageergebnisse genauer betrachten, ist zu erkennen, dass die Akzeptanz bei den Befragten unter 30 Jahren mit 59 Prozent deutlich höher liegt als bei den Teilnehmern über 50 Jahre, wo nur 28 Prozent ein autonom fahrendes Auto benutzen würden. Zudem gab es einen Unterschied bei den Menschen im urbanen und in ländlichen Gebieten. Die Bewohner von Stadtgebieten sind mit 62 Prozent wesentlich aufgeschlossener als die Einwohner von ländlichen Gebieten (28 Prozent).
Auch länderübergreifend gibt es deutliche Unterschiede. Deutsche sind mit 30 Prozent eher zurückhaltender als Autofahrer in den USA mit 37 Prozent und den Chinesen mit sogar 73 Prozent.
Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz in Autos bzw. des autonomen Fahrens ist lang noch nicht beendet. Laut der Studie wurden in den letzten sieben Jahren seitens der Industrie über 51 Milliarden US-Dollar in das Thema künstliche Intelligenz investiert. Auch Start-ups wurden übernommen. Ein Teil der Investitionen gaben die Automobilhersteller für Infotainment und Connectivity aus, der Großteil mit 33,5 Milliarden davon ging jedoch in das autonome Fahren.
Etablierte Autohersteller genießen das Vertrauen der Kunden
Im Automobilbereich wird es keine Änderung durch die neuen Kundenbedürfnisse geben. Denn 57 Prozent der befragten Kunden räumen den bekannten Automobilherstellern die größte Chance ein, die Technologien zur Serienreife zu bringen. Bei den deutschen Befragten liegt dieser Vertrauensvorschuss mit 53 Prozent leicht unter dem weltweiten Durchschnitt.
Ganze 73 Prozent der Befragten schenken den bekannten Autoherstellern sogar mehr Vertrauen als Newcomern in der Branche. Nach diesen Ergebnissen scheint es so, als würde die von einigen beschworene Wachablösung nicht stattfinden.
Autonomes Fahren - die Zukunft des Straßenverkehrs
Wann es endlich so weit ist, bis die vernetzten Autos den Straßenverkehr erobern, steht noch in den Sternen. Auch bleibt offen ob Tesla, Audi, BMW, ein anderer bekannter Autohersteller oder ein Newcomer, das Rennen um das erste serienmäßige Automobil ohne Benutzung des Lenkrades gewinnen wird. Die Zukunft wird es uns zeigen! Bisher wurde die Technik auf einem Testabschnitt der A9 in Bayern erprobt aber es werden auch neue Teststrecken für autonomes Fahren gebaut.
In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen, wie der autonome Staupilot im neuen Audi A8 funktioniert.