Teilzeit-Elektriker kostet knapp 40.000 Euro
Der japanische Autobauer Mitsubishi spendiert dem Crossover-Modell Eclipse Cross ein Facelift. Neu an Bord ist ein Plug-in-Hybrid-Antrieb. Dieses Modell kommt auch nach Deutschland. Nun stehen die Preise und Förderungen fest.
Ende Juli 2020 schockte Mitsubishi seine europäischen Kunden mit der Nachricht, die Einführung neuer Modelle in Europa einzufrieren. Trotzdem kündigen die Japaner jetzt für das erste Quartal 2021 die Facelift-Version des Kompakt-SUVs Eclipse Cross für den deutschen Markt an. Allerdings nur in der Variante als Plug-in-Hybrid; ansonsten bleibt es bei der bisherigen Modellgeneration.
An Front und Heck modernisiert
Neben dem anderen Antriebskonzept bekommt der Eclipse Cross ein neues Design. Mit gewachsenen Überhängen an Front und Heck soll der Eclipse Cross dynamischer wirken. Nebenbei erhält er einen aufgefrischten Kühlergrill, eine anders geformte Frontschütze und modifizierte Scheinwerfer. Das modernisierte Heck kennzeichnen eine neue Heckklappe sowie eine im Sechseck-Look geformte Heckscheibe. Die soll an alte Reserveradhalterungen erinnern und zudem mehr Übersicht nach hinten bieten. Insgesamt legt der Eclipse Cross mit den Änderungen um 140 Millimeter in der Gesamtlänge zu. Der Kofferraum fasst zwischen 359 und 1.108 Liter Stauraum.
Das Interieur setzt auf neue dunkle Oberflächenmaterialien sowie silberne Applikationen. Zur Standardausrüstung zählt ein jetzt acht Zoll großes Display in der Armaturentafel, das näher an den Fahrer heranrückt. Das Touchpad auf der Mittelkonsole entfällt zugunsten von mehr Stauraum.
Plug-in-Hybrid aus dem Outlander PHEV
Beim Plug-in-Hybrid-Antrieb greift Mitsubishi ins eigene Regal. Der elektrifizierte Antriebsstrang stammt aus dem Outlander PHEV und wird für den Eclipse Cross angepasst. An beiden Achsen arbeitet je ein Elektromotor; ein 2,4-Liter-Benziner dient als Generator, kann aber auch direkt die Vorderräder antreiben. Im Outlander liegt die Systemleistung bei 224 PS, im Eclipse Cross mit 188 PS etwas niedriger. Dafür bietet dieser mit 61 Kilometern (Outlander: 54 Kilometer) die höhere elektrische Reichweite.
Auf anderen Märkten wird der Eclipse Cross zudem mit einem 150 PS und 250 Nm starken 1,5-Liter-Turbobenziner angeboten, der wahlweise mit Front- oder Allradantrieb kombiniert werden kann. Immer an Bord ist ein CVT-Getriebe. Ob dieser Antrieb auch nach Europa kommt, darüber ist noch nicht entschieden; auf absehbare Zeit sieht es nicht danach aus.
Politik unterstützt Plug-in-Hybride
Im Zuge der von der Politik gewünschten Elektrifizierung des Individualverkehrs gelten Plug-in-Hybride als modern und umweltschonend. Sobald das Fahrzeug einen Stecker hat und einen bestimmten Kostenrahmen nicht überschreitet, gibt es bei einer Neuanschaffung eine Prämie vom Steuerzahler. Aktuell kostet das Basismodell des Eclipse Cross (Handschaltung, Frontantrieb und 163-PS-Benziner) 20.754 Euro. Die Version mit Allradantrieb, Automatik und 148-PS-Diesel geht bei 30.794 Euro los – inklusive der aktuell auf 16 Prozent abgesenkten Mehrwertsteuer.
Eclipse Cross PHEV mit verdoppelter Förderprämie
Auf dieses Preisniveau kommt nach Abzug aller Prämien auch das Plug-in-Modell: Der Preis des in der Basisausstattung 39.890 Euro teuren Eclipse Cross PHEV schrumpft nach Abzug der staatlichen Prämie und des Hersteller-Bonus um 9.000 auf 30.890 Euro. Auch die weiteren Ausstattungslinien Plus (UVP 43.390 Euro) und Top (47.590 Euro) profitieren preislich von dieser doppelten Förderung. Gleiches gilt für das Sondermodell "Intro-Edition", das Mitsubishi zum Marktstart im Frühjahr 2021 auflegt. Zur Ausstattung des Modells gehören unter anderem Bi-LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, 3D-Kamerasystem, Head-Up-Display und Verkehrszeichenerkennung. Die Intro-Edition wird für einen Listenpreis von 45.390 Euro angeboten.