Sportlicher, mit viel Fahrgefühl, erste Bilder
Opel bringt im Herbst 2021 den neuen Astra auf den Markt. Der Kompakte basiert auf einer neuen Plattform und kommt als PHEV-Modell an den Start. Nun gibt es erste Bilder vom ersten elektrifizierten Astra.
Das aktuelle Modell ist als Generation 5 bereits seit 2015 auf dem Markt und wurde 2019 gefaceliftet. Mit der 2021er-Neuauflage verkürzt Opel das Produktleben des Astra K. Dieser baut noch auf der D2XX-Plattform von General Motors auf, die unter anderem noch den Chevrolet Cruze oder den GMC Terrain und den Buick Verano für den chinesischen Markt trägt.
Neue Plattform für den Opel Astra L
Mit dem Verkauf der Marke Opel an die französische PSA-Gruppe (Peugeot, Citroën), die seit Anfang 2021 mit Fiat-Chrysler (FCA) zum Stellantis-Konzern gehört, wechselt der Opel Astra der sechsten Generation auf eine neue Plattform.
Er baut als Astra L auf einer modifizierten EMP2 Plattform (Efficient Modular Platform 2) auf, die bereits seit 2013 als Unterbau für Modelle der Kompaktklasse und für SUV dient. Peugeot 308, Opel Grandland X sowie Opel Zafira Life und Citroën C4 Picasso basieren unter anderem auf dieser Basis. Eine weitere Neuerung: Mit der neuen Plattform rollt der Astra nicht mehr im britischen Ellesmere Port oder im polnischen Gliwice vom Band, sondern in Rüsselsheim.
Astra mit Mokka- und Corsa-Anleihen
Optisch orientiert sich der Astra an dem aktuellen Opel-Design mit dem typischen Visor-Gesicht inklusive LED-Scheinwerfer, wie man es vom Opel Mokka kennt. Auch die typische Bicolor-Lackierung trägt der Astra, wie sie schon beim Corsa zu sehen ist. Ausgeprägte Sicken zeigen sich an der Motorhaube und der Seite. Die Kotflügel sind insbesondere an der Hinterhand ausgestellt. Die Fensterlinie steigt nach hinten hin leicht an, das Dach neigt sich für eine dynamischere Linie gen Heck. Dort erscheint dann auch ein großzügiger Astra-Schriftzug.
Die Passagiere dürfen im leicht gewachsenen Astra L auf ein modernes Interieur blicken, dass schon der kleinere Corsa und der Mokka vorgeben. Hinter einem Dreispeichenlenkrad mit Bedientasten prangen zwei Widescreen-Displays. Eines stellt die Fahrerinfos als digitales Cockpit dar, der zweite Screen übernimmt die Infortainment- und Navigations-Darstellungen. Er ist leicht dem Fahrer zugeneigt und in den Armaturenträger eingearbeitet. Unterhalb des Mittel-Displays verbaut Opel noch eine Tastenleiste. Die Passagiere vorne nehmen auf konturierten Sitzen Platz.
Opel Astra kommt auch als OPC-Version
In Sachen Antrieb ist eines von vorne herein klar, den Astra gibt es nicht als reines Elektroauto. Dafür sind Plug-in-Hybride am Start. Beide stammen vom Grandland X, dessen 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner 180 PS und dessen E-Motor 109 PS beisteuern. In der Frontantriebsversion macht das zusammen 224 PS, als Allradler mit einem zusätzlichen E-Motor sind es 300 PS. Diese Version dürfte dann im Opel Astra OPC an den Start gehen – vermutlich mit etwas weniger Leistung.
Als weitere Motoren sind neue Diesel- und Benziner als Drei- und Vierzylinder an Bord. So sind der 1,2 Liter-Dreizylinder aus dem Corsa mit 110 und 130 PS gesetzt. Auf der Dieselseite sorgt ein 1,5-Liter-Selbstzünder mit 102 PS vor das Fortkommen. Gekoppelt sind die Aggregate mit Sechsgang-Schaltgetrieben oder Achtgangautomaten. Im Vergleich zu den Schwestermodellen mit Peugeot-, DS- oder Citroën-Logo soll der neue Opel Astra sportlicher abgestimmt sein und mehr Fahrgefühl vermitteln.