Mokka-e kostet ab 32.990 Euro
Opel verpasst dem Mokka ein neues Markengesicht und Elektroantrieb. Aber der kleine SUV ist auch mit Benzin- und Dieselmotoren erhältlich. Dazu fährt erstmals das neue volldigitale Opel-Cockpit vor.
Seit dem Ausstieg von General Motors und dem Einstieg des PSA-Konzerns bei Opel waren die Tage des Opel Mokka gezählt. Das kleine SUV basierte auf einer General Motors-Plattform – dass mit der neuen deutsch-französischen Liaison ein neues Kapitel aufgeschlagen werden muss, war entsprechend klar. Jetzt ist es soweit: Die zweite Generation des Opel Mokka ist ab 19.990 Euro bestellbar und wird ab Anfang 2021 ausgeliefert. Für den elektrischen Mokka-e ruft Opel 32.990 Euro auf.
Neuer Opel Mokka wird kürzer
Bei den Abmessungen des neuen Opel Mokka gibt es, ungewöhnlich bei einem Nachfolgemodell, einen Rückschritt. 12,5 Zentimeter kürzer wird die zweite Generation des Mokka, damit auch einige Zentimeter kürzer als der Opel Crossland X. Der Radstand ist um zwei Millimeter angewachsen – kürzere Überhänge bei ähnlichen Platzverhältnissen für die Insassen sind die Folge. Der 4,15 Meter kurze Mokka hält einen Laderaum von 350 Liter Volumen bereit, wird aber bei vergleichbarer Ausstattung um bis zu 120 Kilogramm leichter als das bisherige Modell.
Gleichzeitig beginnt mit dem kommenden Mokka auch eine neue Designsprache für alle Opel-Modelle, die verschiedene Elemente kombiniert. Dazu gehören die neuen flügelförmigen Tagfahrlichter und zwei sich im Zentrum der Kühlermaske treffende Linien, deren Vertikale durch eine Sicke in der Motorhaube dargestellt wird, die sich optisch unter dem Kühlergrill mit einem kleinen Dreieck trifft. "Vizor" haben die Designer diesen Stil mit dem komplett umrandeten Gesicht getauft, der alle künftigen Modelle kennzeichnen wird.
Gleich zum Anfang als Elektroauto
Den Fokus legt Opel auf die Elektroversion Mokka-e. Dieser wird im Wortsinne die spannendste Variante des künftigen Mini-SUV mit dem Blitz. Und er kommt gleich zum Auslieferungsbeginn zu den Händlern: "Der Mokka ist der erste Opel, der vom Marktstart an elektrisch vorfährt – und damit ein klarer Beweis dafür, dass Opel elektrisch wird", so Opel-Chef Michael Lohscheller.
Das Elektromodell wird von einer 100 kW/136 PS leistenden E-Maschine angetrieben, das maximale Drehmoment liegt bei 260 Newtonmetern. Das aus 216 Batteriezellen in 18 Modulen bestehende Batteriepack wird mit 50 kWh Kapazität angegeben, die Standard-Reichweite im "Normal"-Modus der drei Fahrstufen (Sport, Eco und Normal) soll bei 322 Kilometern nach WLTP-Zyklus liegen. 9,1 Sekunden braucht der Stromer aus dem Stand bis Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 150 km/h abgeregelt.
Neben der Schnellladefähigkeit (bis 100 kW Gleichstrom) zeigt sich der neue Opel Mokka-e auch bei Wechselstrom kontaktfreudig: Das Bordladegerät verarbeitet (optional) auch dreiphasige Ladung und kann an der heimischen Wallbox entsprechend mit bis zu elf kW nachtanken. Auf die Batterie gewährt Opel eine Acht-Jahres-Garantie.
Verbrenner mit 100 bis 130 PS
Als Statement dürfte auch gelten, dass jeder angebotene Verbrenner-Antrieb weniger Leistung bietet als der Mokka-e. Als Benzinmotor kommt ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo in den Leistungsstufen 100 und 130 PS sowie mit 205 beziehungsweise 230 Newtonmeter zum Einsatz. Die Fahrleistungen: Elf Sekunden von Null auf Hundert und 182 km/h Topspeed bei der 100-PS-Variante und 9,2 Sekunden für den Standardsprint sowie 202 km/h Höchstgeschwindigkeit bei der 130-PS-Version. Ein manuelles Sechsgang-Getriebe ist Standard, aber die stärkere Version lässt sich auch mit einer Achtgang-Automatik kombinieren.
Der 110 PS und maximal 250 Newtonmeter starke 1,5-Liter-Turbodiesel arbeitet ebenfalls mit drei Brennräumen und ist ausschließlich mit Sechsgang-Handschaltung erhältlich. Der Diesel beschleunigt den Mokka in 10,8 Sekunden auf Tempo 100 und auf Wunsch bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Genau wie die Benziner erfüllt auch der Selbstzünder dank aufwändiger Abgasreinigung die Euro 6d-Norm.
Digitales Cockpit mit zusammengefasstem Bildschirm
Der neue Opel Mokka wird, nicht nur im Mokka-e, als erstes Modell der Marke das volldigitale "Opel Pure Panel"-Cockpit erhalten. Das in zwei Bildschirme aufgeteilte und hinter einer gemeinsamen Front zusammengefasste Display kann bei den wichtigsten Funktionen weiterhin über Bedientasten gesteuert werden.
LED-Beleuchtung rundum ist künftig beim Opel Mokka serienmäßig, optional kann er sogar mit dem IntelliLux LED-Matrixlicht mit 14 Elementen geordert werden. Eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, 180-Grad-Rückfahrkamera und ein aktiver Spurhalte-Assistent stehen als Extra bereit, die Verkehrsschilderkennung beherrscht der Mokka künftig serienmäßig. Typisch Opel: Eine Auswahl verschiedener Ergonomie- und Komfortsitze, wahlweise aus Leder, klimatisiert und mit Massagefunktion.
Extra sportliche GS Line
Die Multimediasysteme sind für Apple Car-Play und Android Auto ausgerüstet und verfügen über eine integrierte Sprachsteuerung. Smartphones lassen sich induktiv in der Mittelkonsole aufladen. Die OpelConnect Dienste kommen mit Live Navigation, Notruf und Pannenhilfe, das Navi Pro mit Europa-Navigation mit 3D-Ansicht daher. Beim Mokka-e kommen noch die beiden Applikationen Free2Move für die Nutzung von über 195.000 Ladepunkten europaweit inklusive Bezahlung sowie myOpel App zur Überwachung des Ladezustands, der Programmierung von Innenraumtemperatur und der Ladezeiten hinzu.
Der neue Mokka wird der erste Opel sein, der die sportlich angehauchte GS-Line-Ausstattung erhält. Diese zeichnet sich durch schwarze Felgen, eine Zweifarblackierung und rote Design-Akzente außen und innen aus.