Bonhams bietet bei seiner Auktion im Rahmen des Goodwood Members' Meeting 2015 knapp 70 Klassiker an - darunter gleich 5 seltene Abarth an.
Bonhams bietet bei seiner Auktion im Rahmen des Goodwood Members' Meeting 2015 knapp 70 Klassiker an - darunter gleich 5 seltene Abarth an.
Erster Abarth wird am 21. März ein Abarth 2000 SE-014 sein.
Bei dem Wagen handelt es sich allerdings um ein nicht fahrbereites Show Car. Im Heck sitzt nur eine Motor-Attrappe.
Die keilförmige Karosserie wurde von Mario Colucci gezeichnet. Das Estimate liegt bei 11.000 bis 17.000 Euro.
Mit Lot-Nummer 21 geht dieser Fiat-Abarth 750 GT ins Rennen.
Der Wagen mit der Chassisnummer 651969 wird ohne Mindestgebot verkauft, das Estimate liegt bei 28.000 bis 42.000 Euro.
Die Aluminiumkarosserie von Zagato mit den charakteristischen Höckern trägt den Spitznamen Double-Bubble.
Der Fiat-Abarth 750 GT entstand auf der Basis des Fiat 600, Carlo Abarth brachte den Motor auf bis zu 47 PS.
Der Hubraum wurde dafür auf 747 Kubik erweitert, zudem holte der Motorenzauberer Abarth mit klassischem Tuning noch einige Zusatz-PS aus dem Triebwerk heraus.
Der angebotene Abarth war - wie die anderen 4 Fahrzeuge auch - lange Teil der berühmten Maranello Rosso-Sammlung von Fabrizio Violati, dessen Name auf dem Dach prangt.
Der dritte Abarth ist dieser 1000 SP (SE-018 Sports-Racing Prototyp) aus dem Jahr 1970.
Leider gibt es auch zu diesem Lot relativ wenige Informationen.
Einige Klassensiege hat der Wagen allerdings zu Beginn der 70er-Jahre eingefahren.
Darunter einen bei der Targa Florio mit Renzo Ruspa/Pier Giorgio Pellegrin.
Der Wagen befindet sich in gutem Zustand und zeigt nur wenige Gebrauchsspuren.
Mit einem Estimate von 120.000 bis 170.000 Euro ist der 1000 SP das teuerste Lot unter den angebotenen Abarth.
Die schlanke Karosserie beherbergt zwei Sportschalen.
Mittig ist ein zusätzliches Armaturenbrett mit zwei Uhren für Öltemperatur und -druck angebracht.
Über die offene Schaltkulisse werden mit einem ultra-kurzen Schalthebel die Gänge sortiert.
Im Heck sitzt ein Vierzylinder mit 982 Kubikzentimetern Hubraum.
Das Triebwerk erreicht eine Leistung von rund 120 PS bei 8.200/min.
In Verbindung mit den nur rund 400 kg Leergewicht waren die Abarth-Flundern in den 70ern sehr erfolgreiche Bergrennwagen, die weitaus stärkeren Konkurrenten das Fürchten lernten.
Denn neben der Motorleistung und dem geringen Gewicht konnten die Flundern vor allem mit ihrer Handlichkeit punkten - der Radstand beträgt 1.950 mm.
Lot 23 ist ein Fiat-Abarth 1000 Bialbero aus dem Jahr 1961.
Der Wagen mit Chassisnummer 987382 wurde im Jahr 1981 von Bellancauto SpA - die Firma von Fabrizio Violati - gekauft.
Das "Bellancauto"-Dekor trägt der Wagen noch heute.
Seit 1981 befand sich der Fiat-Abarth 1000 Bialbero in der Maranello Rosso-Sammlung.
Leider gibt es ein paar Fehlteile - so gibt Bonhams etwa an, dass eine Zylinderkopfmutter nicht an ihrem Platz ist.
Der Innenraum überzeugt dagegen mit einer schönen Patina und ansonsten gutem Zustand.
In diesem Abarth 1000 Bialbero soll Ettore Mandelli im Jahr 1981 beim Monza International Meeting einen Klassensieg geholt haben.
Bei demselben Rennen nahm auch Fabrizio Violati teil, der in seinem Ferrari 250 GT SWB Zweiter wurde - kurz hinter ihm kam der hier angebotene Abarth ins Ziel.
Unter der vorderen Haube sitzt der Benzintank und das Reserverad.
Im Heck werkelt der Einliter-DOHC-Vierzylinder mit einer Leistung von rund 90 PS bei 7.100/min.
Auch dieser Abarth kommt dank trocken nur 550kg auf ein ausgezeichnetes Leistungsgewicht.
Das Quintett komplettiert dieser Abarth Simca 1300 GT Corsa von 1965 - Estimate: 83.000 bis 120.000 Euro.
Die von Mario Colucci gezeichnete Karosserie des seltenen Fahrzeugs entstand bei Carrozzeria Beccaris.
Basis dieses Simca Abarth war das gekürzte Chassis des Simca 1000.
Der Tacho übertreibt kaum: Die Skala reicht bis 260 km/h, bis zu 250 soll der kleine Wagen tatsächlich erreicht haben.
Angetrieben wird der Simca Abarth 1300 von einem auf bis zu knapp 140 PS leistungsgesteigerten Vierzylinder mit 1.288 Kubikzentimetern.