2003 war ein Golf-Jahr: In diesem Jahr kam die fünfte Generation des Kompaktklasse-Bestsellers auf den Markt. Sie war eine der umstrittendsten der Golf-Geschichte.
2004 trat BMW mit einem konsequent konzipierten Kompakten in die Golf-Klasse ein. Der teure 1er sprach mit Hinterradantrieb und optionalen Sechszylindermotoren Fahrerinnen und Fahrer mit Hang zur Dynamik an.
Nach langer Entwicklungszeit kam 2005 endlich der Bugatti Veyron auf den Markt. Mit W16-Motor, vier Turboladern, 1.001 PS und maximal 1.250 Newtonmetern sprengte er bis dahin gültige Grenzen.
2006 brachte Ford mit dem S-Max einen Sport-Minivan zu den Händlern. Das Highlight: Die anfangs angebotene Zopversion mit 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbobenziner aus dem Volvo-Regal.
2007 sprang VW mit dem Tiguan auf die Kompakt-SUV-Welle auf - und erschuf einen Erfolgstypen, der heutzutage zeitweilig sogar den Golf in der Zulassungsstatistik überholt.
2008 fragte sich die Autowelt: Braucht man das, ein SUV-Coupé? BMW antwortete damals ganz laut "Ja!" und brachte den ersten X6. Heute fragt übrigens kaum noch jemand.
2009 kam der erste Porsche Panamera. Die als viertüriger Gran Turismo ausgelegte neue Baureihe sollte eine Alternative für jene sein, die sonst zur S-Klasse, zum 7er oder zum A8 gegriffen hätten.
2010 wagte sich Mini mit dem Countryman erstmals in SUV-Gefilde vor. Der war mit 4,10 Meter Länge und 1,55 Meter Höhe ein kompakter Vertreter seines Segments und sprengte dennoch alle zuvor gekannten Mini-Dimensionen.
Wer 2011 ein BMW 1er M Coupé fuhr, bekam das Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht. Das galt erst recht für Menschen, die eines der nur gut 6.300 Exemplare ergattern konnten.
2012 brachte Nissan den Leaf nach Deutschland. Das E-Auto fuhr bedächtig und auch nicht sehr weit, wurde aber trotzdem für einige Jahre zum weltweit meistverkauften Elektroauto.
Bis es irgendwann vom Tesla Model S abgelöst wurde, den die Amerikaner 2013 nach Deutschland brachten. Die Oberklasse-Limousine trat den Beweis an, dass E-Autos auch für die Langstrecke taugen.
2014 kam der Porsche Macan, der die Gene des Audi Q5 in sich trug und deshalb auch mit Dieselmotoren erhältlich war. Diese verschwanden im Sog des Abgasskandals aber recht schnell wieder aus dem Bug des SUV.
Das einzige Facelift-Modell in dieser Liste ist der Porsche 911 der Generation 991.2, weil mit ihm 2015 erstmals die Carrera-Modelle Sechszylinder-Boxer mit Turboaufladung erhielten.
2016 brachte Bentley mit dem Bentayga seinen ersten SUV auf den Markt - und damit einen echten Problemlöser, wie der damalige Chef Wolfgang Dürheimer etwas großspurig anmerkte.
Alfa Romeo zog 2017 mit dem Stelvio nach. Ob er wie ein echter Alfa aussieht und sich wie ein echter Alfa fährt, muss jede Kundin und jeder Kunde selbst entscheiden.
2018 beglückte uns Mercedes mit einer neuen G-Klasse, die zwar den bisherigen Werkscode W 463 weiterführte, aber ansonsten technisch runderneuert daherkam.
2019 brachte Toyota den GR Supra. Schnell war klar, dass sich das Sportcoupé zum Tuning-Kultobjekt mausert und knackiger fährt als der Plattformspender BMW Z4.
Mit einiger Verzögerung kam 2020 der VW ID.3. Der elektrische Kompakte rief jedoch nicht die gewünschten Begeisterungsstürme hervor: Eigenartiges Design, mangelhafte Materialqualität, fragwürdige Bedienlogik, unfertige Software - Sie kennen die Storys.
2021 kam mit dem Mercedes EQS der erste echte Tesla-Model-S-Konkurrent auf den Markt. Der elektrische Oberklässler überzeugte auf ganzer Linie - nur nicht unbedingt bei Design und Preisen.
2022 war es ganze fünf Jahre her, dass VW den ID. Buzz erstmals per Konzeptstudie ankündigte. Nun war der Elektro-Bus auf MEB-Basis endlich da. Ob er sich zu einem ähnlichen Sympathieträger entwickelt wie seine Vorfahren aus der Verbrenner-Ära?
37 Jahre und fünf Generationen wünschte sich die BMW-Community kaum etwas sehnlicher als einen M3 Touring. 2023 wurde sie endlich erhört. Natürlich reichte es für ihn direkt zum Nordschleifen-Rekord in seiner Kategorie.