
Seit März 2018 ist eCall für neue Automodelle Pflicht. Doch ist auf den automatischen Notruf im Ernstfall Verlass? Insbesondere, wenn er den Umweg über Callcenter nimmt?
Seit März 2018 ist eCall für neue Automodelle Pflicht. Doch ist auf den automatischen Notruf im Ernstfall Verlass? Insbesondere, wenn er den Umweg über Callcenter nimmt?
Mit dem ADAC haben wir es mit diesen und weiteren Autos in Landsberg am Lech ausprobiert.
Bei jedem Test-Auto drücken wir die SOS-Taste und schauen, was passiert.
Beim ID.3 verhindert eine kleine Plastikklappe versehentliche Auslösungen.
Laut Mercedes ist der eigene Notrufassistent im Gegensatz zu 112-eCall permanent im Mobilfunknetz eingebucht.
Der Herstellernotruf TPS lässt sich in der B-Klasse nur in der Werkstatt in den 112-eCall umstellen.
Auch beim Renault Megane soll versehentlichen Auslösungen verhindert werden...
... deshalb muss die SOS-Taste ein zweites Mal für drei Sekunden gedrückt werden.
Ohne Zündung keine Rettung heißt es im Hyundai Bayon...
... hier hat der 112-eCall nur ausgelöst, als die Zündung an war.
Einen Übermittlungsfehler gab es beim Nio ET5...
... hier kamen trotz Test-Ankündigung Polizei und Rettungswagen.
Im Tesla Model Y war nach einem kurzen Rauschen klar die Leitstelle dran.
Die SOS-Touchfläche ist allerdings eher klein.
Südlich von München finden wir eine Stelle ohne Handyempfang. Hier funken wir SOS aus dem Peugeot 408.
Die Notruf-Annahme wie in der Leitstelle Fürstenfeldbruck ist in Deutschland hoheitliche Aufgabe.
An dieser Stelle verunglückte Maximilian Arend mit seinem früheren Auto. Das schickte die Geodaten an die Leitstelle.
Isabella Ostermaier, Unfallforscherin beim ADAC: &bdquoWichtig ist, dass der eCall-Knopf schnell zu finden ist. Etwa als leuchtend roter Knopf“.
Michael Hutter, Unfallforschung ADAC: &bdquoEin Herstellernotruf läuft über mehrere Stellen. Das kostet Zeit“.