Die letzte Modellpflege des auslaufenden 1er, intern F20, wird dabei in die Geschichte eingehen, denn längs eingebaute Reihensechser und Heckantrieb wird es in der Kompaktklasse nie wieder geben!
Der neue 1er, intern F40, ist die mittlerweile dritte Generation des bayerischen Kompaktmodells. Nach wie vor kompakt bleiben auch die Abmessungen, denn der Neue schrumpft in der Länge sogar um fünf auf 4.319 mm.
LED-Leuchten im aktuellen BMW-Design gibt es gegen Aufpreis, die zwei Endrohre tragen nun alle Vierzylindermodelle. Ebenfalls neu: Den kleinen Bayern gibt es nur noch als Viertürer.
Doppelrohre und angedeuteten Diffusor trägt auch der Vorgänger, allerdings nur beim Sechszylinder. Hier dominieren noch die Rückleuchten die Heckansicht.
Die neue Generation trägt mit großer, zusammengewachsener Niere und bösem LED-Blick das Gesicht der aktuellen Modellfamilie. Größte Neuerung: Von nun an sitzt der Antrieb direkt hinterm vorderen Stoßfänger.
Mit der Modellpflege wurde der F20 optisch näher an den 2er gerückt. Fast runde Scheinwerfer und kaum zerklüfteter Frontstoßfänger zeigen das Alter des Vorgängers.
Der Neue trägt einen größeren angedeuteten Diffusor und schmale Leuchten am Heck. Das Kennzeichen wanderte auf die Heckklappe, dahinter gibts 20 Liter mehr Stauraum.
Unverkennbar BMW: Unaufgeregte Heckansicht mit vielen waagrechten Linien, großen (seit dem Facelift auch zweigeteilten) Rückleuchten und weniger dick auftragender Endrohreinheit.
Hinterm Steuer ist eigentlich alles so, wie man es sich von einem neuen BMW erwartet: Eine angenehme Sitzposition ist schnell gefunden, die Sitze bieten gute Seitenabstützung.
Auch der Vorgänger macht seinen Job nicht schlecht. Sitzposition und Ablesbarkeit stehen dem Neuen kaum nach. Nur die Materialien haben beim Neuen optisch und haptisch um einiges zugelegt.
Digitale Instrumente und ein Head-up-Display gibt es auf Wunsch nun auch im 1er. Und wem das nicht reicht kann seine Befehle auch per Sprachsteuerung äußern.
Vorgänger mit herkömmlichen Rundinstrumenten und aufgesetztem Navibildschirm. Ebenfalls im Bild: Ein mittlerweile seltenes Exemplar der aussterbenden Art einer mechanischen Handbremse.
iDrive-Drehrad und Touchpad sind nun neben den Schalthebel gewandert. Davor hat ein Fach mit induktiver Lademöglichkeit fürs Smartphone Platz gefunden.
Die klassischen Rundinstrumente mit analogen Zeigern gehören mit der neuen Generation der Vergangenheit an. Letztere trägt auf Wunsch alle Instrumente digital.
Nachdem der Antrieb an die Vorderachse gewandert ist, dürfen sich Fondpassagiere über drei Zentimeter mehr Knieraum freuen. Zudem ist die Rückbank etwas höher eingebaut und besser gepolstert als bisher.
Trotz nahezu gleicher Abmessungen ist neben dem Knieraum im Fond auch der Kofferraum gewachsen, bietet mit 380 Litern nun 20 mehr als bisher. Die Lehne klappt dreigeteilt.