Mit der Umstellung auf die UKL-Plattform verliert der kompakte BMW zwar seinen bisherigen Hinterradantrieb und den Sechszylinder, er hat aber auch einiges hinzugewonnen, wie die erste Ausfahrt mit dem 118d rund um München zeigt.
Neu im 1er ist das ARB. ARB, steht für „aktornahe Radschlupfbegrenzung“. Gemeint ist eine extrem fixe Traktionskontrolle, deren Recheneinheit im Motorsteuergerät sitzt.
Nach einigen Kilometern über Landstraßen und Autobahnen mit dem 150 PS starken 118d vergisst du, überhaupt darauf zu achten, ob der Zweiliter-Diesel nun schiebt oder zieht. Weil es kaum auffällt.
Der Motor zupft mit seinen 350 Newtonmeter im Normalfall eher sanft an den Vorderrädern und das extrem aufmerksame, sehr schnell schaltende Achtstufen-Automatikgetriebe spielt ebenfalls mit.
Bedienung und Infotainment wurden ebenfalls rundum erneuert. Im 1er kommt das prinzipiell gleiche Operating System 7.0 zum Einsatz wie in den höher positionierten BMW-Modellen.
Obwohl es mit Touchscreen, Gestensteuerung und wirklich guter Sprachbedienung an Komplexität gewonnen hat, klappt intuitives Betätigen der meisten Nebenfunktionen im 1er um einiges besser als bei den meisten Premium-Konkurrenten.
Das Live-Cockpit-Plus-Paket mit Navi, Sprachbedienung und digitalem Instrumentendisplay kostet 1.250 Euro extra, darunter sind die Tasten der Klimabedienung platziert.
Das Platzangebot für Passagiere und Gepäck ist etwas üppiger geworden, Kniefreiheit im Fond und Raumgefühl wirken insgesamt luftiger, aber dramatische Unterschiede zum Vorgänger gibt es nicht.
Ausgewogenes Fahrwerk, geschmeidiger Antrieb und gutes Raumangebot – der neue 1er hat mit der Umstellung auf die UKL-Plattform an Reife und Allround-Tauglichkeit gewonnen.