
Wir fangen mal groß an und steigern uns dann: Der BMW 507 gehört natürlich zu den besten und schönsten Fahrzeugen, die je bei BMW entstanden sind.
Wir fangen mal groß an und steigern uns dann: Der BMW 507 gehört natürlich zu den besten und schönsten Fahrzeugen, die je bei BMW entstanden sind.
Die Gestaltung verantwortete Albrecht Graf Goertz, der sich damit in der Design-Historie verewigte.
Das abgebildete Exemplar gehörte einst Elvis Presley - selbst der "King of Rock'n Roll" konnte sich dem Glanz des nur 254 mal gebauten Roadsters nicht entziehen.
Der BMW 507 war lange im Vergleich zum mehr als 12 Mal so häufig gebauten Mercedes 300 SL sehr niedrig bewertet. Das ist mittlerweile passé - der BMW 507 hat den Flügeltürer und auch den Roadster bei den Oldtimerpreisen überholt.
In den 80ern zeigte sich BMW von seiner innovativen Seite. Dazu gehörte 1987 die Vorstellung des BMW Z1 mit den versenkbaren Türen, der zwischen 1989 und 1991 genau 8.000 mal gebaut wurde.
Der Wagen stand als Roadster in der Tradition des BMW 507, doch eigentlich war er als Technologieträger gedacht: In den Schwellern versenkbare Türen, Frontmittelmotor, Monocoque-Sandwich-Bauweise mit GFK-Karosseriebauteilen und Verwendung von Klebetechnik.
Der Reihensechszylinder mit 2,5 Litern Hubraum und 170 PS wirkt im Vergleich zur Optik unspektakulär. Doch es entstanden auch 66 Exemplare des Alpina RLE (Roadster Limited Edition) - mit immerhin 200 PS.
Genau die doppelte Leistung lieferte der BMW Z8, der sich optisch enger an den 507 anlehnt.
Der Zweisitzer wurde auf dem amerikanischen Markt schnell zu einem der begehrtesten Roadster. Das Problem war das ausschließlich lieferbare Schaltgetriebe. Alpina bot die Lösung: Im Alpina Roadster Z8 gab es zwar nur 381 PS, dafür aber die Automatik. 450 Exemplare baute Alpina.
Das Design stammt von Henrik Fisker unter Mitwirkung von Adrian van Hooyonk und David Carp (Exterieur) sowie Mike Ninic und Bruno Amatino (Interieur).
Der BMW Z8 hatte seinen großen Auftritt in "James Bond 007 - die Welt ist nicht genug" mit Pierce Brosnan. Der exklusive Besitzerkreis des 5.703 mal gebauten Z8 muss sich keine Sorgen um Ersatzteile machen. BMW gab eine Nachkaufgarantie von 50 Jahren.
Ein "i" statt eines "Z": Ein echter Schocker war der BMW i8, der 2009 auf der IAA präsentiert wurde. Fast alle wetteten darauf, dass dieser Wagen kaum eine Chance auf Serienfertigung hätte.
Doch BMW bewies in Sachen E-Antriebstechnologie Mut - und brachte neben dem i3 im Jahr 2013 tatsächlich die Serienversion des Hybridsportwagens i8.
Ein bisschen wie Captain Future fühlt man sich in dem BMW i8. Dank der Hybridtechnik liegt der Verbrauch bei rund 4 bis 5 Litern auf 100 km. Für den ECE-Zyklus wird ein Verbrauch von 2,1 Litern angegeben.
"Null-Zwo" - bei jedem Benzingespräch über die Marke BMW fällt irgendwann diese Ziffernfolge.
Die Baureihe 02 kam 1966 und begründete den Ruf als sportliche Marke - passenderweise mit dem Slogan "Freude am Fahren". Das Topmodell mit Saugmotor ist der 2002 tii.
Sein Reihenvierzylinder mit 2 Litern Hubraum leistet 130 PS. Das "tii" steht für Turismo Internazionale Iniezione und weist auf die Einspritzanlage von Kugelfischer hin.
Schon 1965 zeigte BMW mit dem 1800 TI seine sportliche Seite. Mit der "Neuen Klasse" gelang den Bayern ein großer Wurf.
Der BMW 1800 TI hatte einen 1,8-Liter-Vierzylinder mit 110 PS an Bord, der für sehr gute Fahrleistungen sorgte.
Neben den Fahrleistungen und derm guten Fahrwerk konnte der BMW 1800 Ti auch in Sachen Alltag voll überzeugen. Das Raumangebot ist gut, der Kofferraum sehr groß.
Endlich wieder ein echtes Spaßmobil: Mit dem 1er M Coupé, der nicht M1 heißen durfte wegen seines supersportlichen Urahns (wir kommen später noch zu ihm) brachten die Münchner eine echte Fahrspaß-Maschine.
Unter der Haube wartet ein Dreiliter-Reihensechser auf seine Enfesselung mittels Gaspedal. Dank seines recht niedrigen Gewichts von nur 1.495 kg und des herausragenden Fahrwerks ist das 1er M Coupé ein Kurvenkünstler.
Der aufgeladene Sechszylinder leistet 340 PS und stemmt 450 Nm zwischen 1.500 und 4.500/min. Kurzzeitig lässt sich mit der Overbosst-Funktion das maximale Drehmoment auf 500 Nm anheben. In 4,9 s steht die Tachonadel auf 100.
Und hier ist er schon, der Über-BMW: Mit dem BMW M1 kam ein Rennsportwagen auf die Straße. 1972 sorgte die Studie BMW Turbo für Staunen, 6 Jahre später folgte der BMW M1 - allerdings ohne Turbo.
Der Reihensechszylinder M88 verdient die Bezeichnung Jahrhundertmotor wie kaum ein anderer. Beeindruckende Daten: 3,5 Liter Hubraum, 277 PS, 330 Nm, 5,5 s auf 100, 262 km/h maximal.
Die Erfolge im Motorsport in der ProCar-Serie machten den M1 zur Legende.
Das Gleiche gilt für den BMW M3, der in der Baureihe E30 zum ersten Mal das Topmodell war. Sein Vierzylinder entstand aus dem legendären M10. Aufgebohrt passte der um zwei Zylinder gekürzte Vierventilkopf des M1-Motor (M88-Sechszylinder) drauf. Leistung: zwischen 195 und 238 PS.
Vom M3 gibt es bisher 5 Generationen. Die erste (E30) mit 4-Zylinder, gefolgt von Sechszylindern im E36 und E46 (Bild). Der E90-M3 kam mit dem S65-V8.
Der E90-BMW-M3 ist der letzte mit Saugmotor - und was für einem! Der Vierliter-V8 dreht bis 8.400/min und leistet 420 PS bei 8.300/min sowie 400 Nm bei 3.900/min. Im M3 GTS (Bild) kommt der auf 4.361 ccm erweiterte V8 auf 450 PS und 440 Nm.
Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder tritt der BMW M5 richtig dezent auf. Die Geschichte des M5 beginnt schon mit dem E12, der allerdings als M535i verkauft wurde. Der erste BMW, der nur "M5" hieß, war der E28 mit dem 286-PS-Motor des M1. Der E34-M5 (Bild) leistet 315 bis 340 PS.
Die nächste Generation ist der E39-M5, der von 1998 bis 2003 gebaut wurde. Statt Reihensechszylinder gibt's jetzt einen Fünfliter-V8 mit 400 PS und 500 Nm.
Nochmals getoppt wird die Leistung mit dem M5 aus dem Jahr 2005. Der E60/61 bekam 2 Zylinder mehr. Sein Hochdrehzahl-V10 - Gott sei's gepriesen auch ein Saugmotor - kommt auf 507 PS dreht bis 8.250/min.
Und dann kam der Turbo - und zwar gleich zweimal: Im BMW M5 von 2011 der Baureihe F10 verrichtet ein 4,4-Liter-V8 mit Biturbo sein Werk. Mit 560 PS zwischen 6.000 und 7.500/min und einem maximalen Drehmoment von 680 Nm zwischen 1.500 und 5.750/min ist dieser V8 das stärkste Serienaggregat von BMW.
Dass BMW etwas vom Motorenbau versteht, stellten die Bayern auch mit dem 750i von 1987 unter Beweis. Die Baureihe E32 kam zwar schon 1986 auf den Markt, doch etwas Wichtiges fehlte da noch.
Und hier ist er, der erste Nachkriegs-Zwölfzylinder aus Deutschland. Der monumentale Fünfliter-V12 leistet 299 PS bei 5.200/min und drückt 450 Nm bei 4.100/min auf die Welle. Ein seidenweich laufender Motor mit Kraft in jeder Lebenslage.
Das sachlich-moderne und zugleich zeitlose Design besorgte Claus Luthe.
Die L-Versionen des E32-7ers haben 11,4 cm mehr Radstand, der den Fondpassagieren zugute kommt.
Bleiben wir bei Motoren: Kennen Sie den schon? Nein? Sollten Sie aber. Denn der M30 ist einer der besten, die im vergangenen Jahrhundert gebaut wurden. Mit 2,5 bis 3,5 Litern Hubraum kam er zum Einsatz und überzeugte in jeder Hubraum-Stufe mit turbinenartigem Drehvermögen.
Der erste "M": Auch im BMW 3.0 CSL kam ein M30 zum Einsatz. Hier mit zunächst mit 3.003, später bis 3.153 ccm Hubraum. Dieser Sportwagen ist das erste Produkt der BMW Motorsport GmbH.
Vom "Batmobil" gab es gleich zwei BMW-Art-Cars: Eines von Frank Stella, das 1976 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans von Brian Redman und Peter Gregg gefahren wurde (Bild) und eines von Alexander Calder.
Kein Art-Car, aber schon fast Kunst: 2015 stellte BMW in Pebble Beach den BMW 3.0 CSL Hommage R vor - quasi einen i8 im klassischen BMW-Rennlook der 70er-Jahre.
Der Hommage R kommt noch mehr Kohlefaserkomponenten, neu designten Felgen und Rückleuchtengrafik sowie Laserlicht und LED-Leuchten.
Auch der Innenraum ist mit den BMW-Rennfarben gestaltet: Rot, Hell- und Dunkelblau setzen hier Akzente.
Ganz andere Akzente setzte BMW mit dem 328 - einem der erfolgreichsten Vorkriegs-Sportwagen.
Der Roadster hatte ein für seine Zeit sehr gutes Fahrwerk sowie einen leistungsstarken und zudem zuverlässigen Reihensechszylinder mit 80 PS.
Es gab auch mehrere Sonderaufbauten wie den Koenig-Fachsenfeld-Stromlinienwagen von Wendler sowie Coupé-Versionen von Gläser.
Der Barockengel: Optisch noch der Vorkriegszeit verhaftet, zeigte BMW mit dem BMW 502 zumindest technisch, wo es hingehen wird.
Denn angetrieben wird der BMW 502 von dem ersten deutschen V8 der Nachkriegszeit: Der Achtzylinder hatte zunächst 2,6 Liter Hubraum (100 PS), später 3,2 Liter (160 PS).
Mit den 160 PS setzte BMW zu Fahrleistungen an, die es sonst zu der Zeit kaum gab: 190 km/h waren drin.
Zeitsprung in die 70er: Nach der erfolgreichen Neuen Klasse und dem 02 wollte BMW den nächsten Schritt gehen - hin zu einem sportlichen kompakten Auto für die breite Masse der sportlichen Autofahrer. Der erste 3er kam 1975 auf den Markt.
Das Topmodell des E21-3ers ist der 323i mit seinem 143 PS starken 1,3-Liter-Vierzylinder, der den Wagen in 9,5 s auf Tempo 100 beschleunigt und dem erst bei 190 km/h die Puste ausgeht.
Die stärkeren Versionen mit 2,0- und 2,3-Liter-Triebwerken bekamen serienmäßig den Doppelscheinwerfergrill.
Beim großen Technolgieträger BMW 850i verschwinden die Klappscheinwerfer auf Knopfdruck - und stören die Linie des Sportwagens nicht mehr.
Der Gran Turismo wurde mit allem ausgestattet, was die damalige Technik bereit hielt. Vieles stammte vom E32-7er - so auch der V12 mit 300 PS. Die Leistung stieg bis auf 380 PS im BMW 850 CSi.
Nur knapp über 30.000 Exemplare konnte BMW vom 8er verkaufen. Lange waren sie in der Klassikerszene wegen ihrer technischen Komplexität berüchtigt, doch langsam entwickelt sich eine große, treue Fangemeinde.
Vorreiter in Sachen Druckbeatmung: BMW präsentierte schon 1973 den 2002 Turbo mit aufgeladenem Zweiliter-Motor.
Der Vierzylinder mit 1.990 ccm wird von einem Turbolader auf eine Leistung von 170 PS gebracht.
Der Sprint auf Tempo 100 ist schon nach 6,9 s vorbei, erst bei mehr als 210 km/h ist Schluss mit dem pfeifenden Getöse. Der Verbrauch liegt bei rund 15 Litern auf 100 km.
Ein Glas wird zum BMW: Die Bayern übernahmen 1966 die Hans Glas GmbH - und mit ihr auch den Glas GT.
Der sportliche Kompaktwagen wurde ab 1967 mit BMW-Technik ausgerüstet und als BMW 1600 GT verkauft.
Statt der Starrachse spendierte BMW dem GT eine Einzelradaufhängung an der Hinterachse. Nur rund 6.600 Exemplare entstanden bis 1970.
Vorläufer des M5: Schon von den Baureihen E12 und E28 gab es Sportversionen der BMW Motorsport GmbH. 1984 kam der M535i mit 3.430 ccm-Reihensechser.
Der M30B35 leistet 218 PS und stemmt 310 Nm auf die Welle.
Von dem E28-M535i gab es dezente Varianten - und solche in den Motorsportfarben des Hauses.
Und jetzt seid ihr dran: Welches ist der beste BMW aller Zeiten? Nehmt an unserem Voting teil und wählt den Top-Bayern.