
Der überarbeitete Golf 8 tritt zum großen Einzeltest an. Kann er die Mängel des Vorgängers beseitigen?
Der überarbeitete Golf 8 tritt zum großen Einzeltest an. Kann er die Mängel des Vorgängers beseitigen?
Fahrdynamisch gab es schon beim Vorfacelift-Modell wenig zu meckern: Der Golf fährt sicher und mit ein paar Extras verblüffend dynamisch. Im Slalom liegt er auf dem Level diverser Hot-Hatches.
Keine Blöße bei der Bremsmessung: Konstant 35 Meter auch nach der 10. Bremsung aus 100 km/h.
Auf der Straße ist der Golf, wie es sich für ihn gehört, kinderleicht zu fahren. Das DCC-Adaptivfahrwerk bleibt zwar auf der straffen Seite, glättet aber auch grobe Bodenwellen sehr elegant.
Der 48-Volt-Riemenstartergenerator boostet nun kräftiger den eTSI voran. Den Lader mit variabler Turbinengeometrie und das sogenannte Miller-Brennverfahren mit hoher Verdichtung und früh schließenden Einlassventilen gab es schon zuvor.
Mit 4,8 Litern je 100 km auf der Eco-Runde ist der Golf sparsamer als ein Toyota Corolla Hybrid.
Mit 12,9-Zoll-Diagonale thront der neue Touchscreen noch dominanter in der Cockpitmitte. Ab sofort gibt’s außer beim Golf R nur noch Tastenlenkräder.
Top: Große Öffnung hin zum 385 Liter fassenden Kofferraum. Legt man die Rückbank um, passen 1.237 Liter in den Golf.
Gute Variabilität dank zweistufigem Ladeboden und großzügigem Unterflurfach, das entweder mit Kleinkram, einem Subwoofer oder dem optionalen Reserverad gefüllt werden kann.
Auch große Mitfahrer haben ausreichend Platz im Fond und können die gute Lehnenausformung der bequem gepolsterten Rückbank genießen.
Neue Optionsrückleuchten als Teil der 1.205 Euro teuren IQ-Light-LED-Matrix-Scheinwerfer mit drei konfigurierbaren Lichtsignalen beim Entriegeln des Fahrzeugs.
IQ-Light-LED-Matrixscheinwerfer mit guter Ausleuchtung und zuverlässiger Ausblendung des Gegenverkehrs.
Das neue Infotainment ist viel schneller, stürzt nicht mehr ab, ist besser sortiert und auf kurzen Bedienwegen nutzbar dank einer konfigurierbaren Top-Leiste oben und vielen Shortcuts.
Sprachassistentin IDA kann nun auch auf das KI-Sprachmodell ChatGPT zurückgreifen. Ebenfalls neu an Bord: Spotify.
Das Tachodisplay wurde zart überarbeitet, glänzt aber weiterhin mit guter Ablesbarkeit und hoher Variabilität.
Touchtasten am Lenkrad gibt’s beim Facelift-Golf nur noch für den R.
Apple Carplay und Android Auto laufen zuverlässig kabellos.
Auf den 18-Zoll-Rädern namens Catania stecken &bdquoReifen mit sportlicher Fahrdynamik“ für 500 Euro. Konkret: ein Bridgestone Potenza S005 mit VW-Kennung.
Ab sofort noch mehr Rundumsicht mit der optionalen 360-Grad-Kamera.
Die Touch-Slider für die Temperatur- und Lautstärkeregelung leuchten nun nachts. Ein Druck mit zwei Fingern auf die Temperaturslider aktiviert die Sitzheizung auf der jeweiligen Seite.
Der Golf ist zurück! Das Digitale hält nun mit dem Analogen mit. Gutes Fahrverhalten, praktischer Innenraum und endlich ein Infotainment auf Höhe der Zeit.
Einzig hinter der Qualität gibt es noch das ein oder andere Fragezeichen.