Aston Martin öffnet den DBS Superleggera. Das macht ihn gut
20.000 Euro teurer, aber dank V12 Biturbo nicht wirklich langsamer,
wie die erste Probefahrt beweist.
Der Twin-Turbo-V12 im Bug leistet gewaltige 725 PS. Und schon ab
1.800 Touren fließen gigantische 900 Nm per Karbon-Kardanwelle in
Richtung des Getriebes auf der Hinterachse
(Transaxle-Bauweise).
Neben der erwartungsgemäß beachtlichen Längsdynamik – Tempo 100
liegt laut Werksangabe nach 3,6 Sekunden an, bis 160 dauert es 6,7
s – überzeugt der schnellste Volante auf trockener Straße auch mit
einem absolut vertrauenswürdigen Kurvenverhalten.
Beim freudigen Herausbeschleunigen aus schnell angegangenen
Kurven mit schlechterer Fahrbahngüte meldet sich die Hinterachse
aber gelegentlich mit einer sanften Ermahnung beim Fahrer.
Für einen offenen Sportwagen ist der Aston Martin DBS
Superleggera Volante zu schwer, für den Preis ist das
Infotainmentsystem zu alt. Aber ersteres wissen der kräftige V12,
die ausgewogene Gewichtsverteilung und das Fahrwerk gut zu
kaschieren, letzteres dürfte für die Kundschaft nebensächlich sein –
garantiert doch der Preis nicht nur ein hinreißend hübsches
Cabrio, sondern auch die entsprechende Exklusivität.