
Mit dem E-Ducato hat Fiat offiziell seit dem Frühjahr 2021 eine Elektroversion des beliebten Transporters im Angebot. Der erste Fahrtermin fand nun im Herbst 2021 statt.
Mit dem E-Ducato hat Fiat offiziell seit dem Frühjahr 2021 eine Elektroversion des beliebten Transporters im Angebot. Der erste Fahrtermin fand nun im Herbst 2021 statt.
Für den Fahrbericht trat der E-Ducato in der beliebtesten Konfiguration L4H2 an. Bedeutet: Radstand 4.035 Millimeter, 5.998 mm Außenlänge, mittleres Hochdach mit 2.579 mm Außenhöhe und 1.932 mm Stehhöhe im Laderaum.
Mit der Maximalleistung von 90 kW liegt der E-Ducato auf dem Level des Einstiegs-Dieselmotors.
280 Newtonmeter maximales Drehmoment bringt die E-Maschine an die Räder.
Das Cockpit – hier mit dem großen Sieben-Zoll-Infotainment – entspricht dem bis 2021 gebauten bisherigen Ducato-Modell.
Auch bei der Frontgestaltung bleibt es beim Vorgänger-Look statt des Gesichts des im Sommer 2021 eingeführten New Ducato.
Das Info-Display für die Elektrofunktionen ist zusätzlich auf dem Armaturenträger befestigt.
Bei den Instrumenten wurden die mittleren und die rechte Skala elektrifiziert, der einzige Unterschied zum Verbrenner-Ducato.
Der Schalthebel für die Fahrprogramme zeigt ein ungewöhnliches Schaltschema – N oben, D in der Mitte, R unten. Nach links geht es zur Rekuperation.
Das kleinere Fünf-Zoll-Infotainment und die verbundene Rückfahrkamera liefern eine überschaubare Bildqualität.
Statistikdaten lassen sich über den Zusatzbildschirm ebenfalls abrufen.
Ein Elektroauto mit mechanischem Zündschlüssel, das ist eine ziemlich exklusive Kombination. Den E-Antrieb muss man auch richtig "starten" wie einen Verbrenner, einfach "Zündung an" genügt nicht.
Der Blick in den Innenraum verrät nichts vom modernen Antriebskonzept.
Standard beim Kastenwagen: Beifahrer-Doppelsitz.
Neben dem Sitz findet sich ein Kabel zur Unterbrechung des Hochvolt-Stromkreises bei Unfällen samt Hinweis-Aufkleber: Lieber Feuerwehrler, bitte hier durchzwicken.
Unter dem regulären Tankdeckel befindet sich die Ladesteckdose.
Gegen Aufpreis auch zwei davon: Dieser E-Ducato ist fit für 50 kW Schnelllader gemacht, erkennbar an der unteren Zusatzdose.
Auf den Laderaum hat die ganze Stromerei keinerlei Einfluss.
Hier passen beim L4H2-Kastenwagen bis zu 13 Kubikmeter Ladung hinein, wie beim Verbrenner.
LED-Tagfahrlicht ist Serie, ansonsten leuchten die Scheinwerfer ganz traditionsbewusst mit Halogen-Lampen.
Das kleine e-Power-Emblem über dem Kühlergrill ist der einzige Hinweis auf den alternativen Antrieb.
Unter der Haube ist auf den ersten Blick von der Weite gar keine große Revolution zu erkennen.
Erst beim Blick nach unten offenbaren sich E-Maschine und Leistungslektronik, die statt des Dieselmotors eingebaut wurden.
Auch im Motorraum gibt es ein Notfall-Zwick-Kabel.
Ende Gelände: Bei Tacho 100 ist Schicht, schneller fährt der E-Ducato nicht.
Die angezeigte Rekuperation von 64 kW verdeutlicht, wie stark der E-Ducato nur über die Energierückgewinnung verzögert.
Wenigstens den Elf-kW-Lader sollte man sich sinnvollerweise als Extra gönnen.
Damit bekommt man bereits recht praxistaugliche Ladegeschwindigkeiten zustande.
Beim genauen Hinsehen ist die nach unten herausragende Traktionsbatterie zu erkennen.