Mercedes schickt zusammen mit dem Partner Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG einen Elektro-Sprinter in den Dienst als Krankentransporter.
Mercedes schickt zusammen mit dem Partner Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG einen Elektro-Sprinter in den Dienst als Krankentransporter.
Der eKTW ist seit März 2021 im Testbetrieb unterwegs.
Trotz der notwendigen Einbauten im Patientenraum überschreitet der elektrisch angetriebene Krankentransporter das Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht.
Die Energieversorgung des Aufbaus ist von derjenigen des Basisfahrzeugs durch den Einbau zweier Steuergeräte getrennt und funktioniert autark. Damit ist die Funktion der medizinischen Geräte unabhängig von der Fahrzeugbatterie.
Angetrieben wird der Großraumkasten (andere Aufbauvarianten sind derzeit noch nicht geplant) von derselben Technik wie der kleinere eVito.
Das bedeutet eine E-Maschine mit 84 kW Leistung und eine Kombination mehrerer Akkupakete für rund 150 Kilometer Reichweite.
Bis auf die Aufkleber deutet von außen nichts auf die neue Antriebstechnik hin, der neue Sprinter wurde bereits in der Neuentwicklung für die Elektrifizierung konstruiert.
Selbst die Ladesteckdose liegt unter der serienmäßigen Tankklappe. Mit DC-Ladern soll in 45 Minuten bis zu 80 Prozent nachgetankt werden können.
Der eSprinter wird das zweite elektrifizierte Transportermodell von Mercedes sein, anschließend soll auch der Citan in einer E-Version folgen.
Der Elektroantrieb ist bei der Anschaffung zwar teurer, soll sich aber bei entsprechend langer Nutzungsdauer amortisieren.
Die zu einer kompletten Einheit montierte Leistungselektronik und E-Maschine lässt sich wie ein konventioneller Motor verbauen, das spart Produktionskosten.
Einzelne Batteriezellen sind zusammengefasst in den Traktionsbatterien untergebracht, sie stamen von der Mercedes-Tochterfirma Accumotive
Statt eines Drehzahlmessers gibt es eine Anzeige für den Energiefluss, im mittleren Display wird die verbleibende Reichweite angezeigt.
Über die Schaltpaddel lässt sich die Rekuperationsstufe einstellen, in der höchsten Einstellung muss kaum noch mit der normalen Fahrzeugbremse gearbeitet werden.
Die 84 kW Leistung der E-Maschine entsprechen der schwächsten Verbrenner-Motorisierung im Sprinter 311 CDI Für den innerstädtischen Betrieb völlig ausreichend.
Die komplette E-Einheit ist zu einem Paket zusammengefasst, das an den originalen Aufnahmepunkten des Verbrennungsmotors montiert werden kann. So entfallen kostspielige Rüstzeiten in der Montage.
Die Batterien sind in Modulen zusammengefasst und können entsprechend kombiniert werden. Verbaut sind sie im Unterboden.