Die Land-Rover-Experience-Touren sind seit Jahren das
Aushängeschild in Sachen Abenteuerreisen. Wir wollten von den
Machern wissen: Wie geht man solche Trips an? Einfach drauflos?
Oder klug auskundschaften?
Die Range Rover sind auf einer Mission. Auf einem speziellen
Erkundungstrip, angeführt von Dag Rogge – der seit fast 20 Jahren
Regie bei den bekannten Land-Rover-Experience-Touren führt.
2017 hat sich Rogge Peru ausgesucht – das ist auch der Grund,
warum er und seine besten Leute hier sind. Sie wollen die
Machbarkeit der geplanten Routen überprüfen.
Gutes Kartenmaterial mag einem passende Wege aufzeigen – mit der
Realität muss das jedoch nicht zwangsläufig übereinstimmen. Ein
längerer Regenschauer, ein kleiner Erdrutsch, ein verstimmtes
Naturvolk oder ein zündelnder Bandenkrieg ...
Die Range Rover Sport haben die Ocucaje-Wüste problemlos
durchquert, waren sicher durch die Anden gekraxelt und wollten nun
den Dschungel kreuzen – um die zauberhafte Vielseitigkeit von Perus
Landschaft unter einen Hut zu bekommen.
Bei den eingesetzten Range Rover Sport – das ist nicht ganz
unwichtig – handelt es sich um einfache Serienfahrzeuge, die weder
spezielle Sperren tragen noch höher gelegt wurden. Lediglich grobe
Geländereifen wurden montiert.
Die haben sie auch bitter nötig, denn auf Straßenreifen wäre
dieses Schlammbad unpassierbar. Dem Range gefällt's - endlich mal
artgerechter Einsatz fernab des Großstadtdschungels.
Die Haupttour bestreiten dann neue Land Rover Discovery, sie
werden gerade erst gebaut. Bis dahin muss der ebenfalls überaus
offroad-fähige Range Rover Sport herhalten.
Auf die Frage, wie sich Rogge und sein Team auf die
Land-Rover-Experience-Touren vorbereiten, bekamen wir eine spontane
Einladung: Macht euch selbst ein Bild und kommt mit auf die Vortour
nach Peru.
Da wären wir, irgendwo im Nirgendwo. Den Blick auf einen
interessanten Schlammpfad im Dschungel gerichtet. Genau genommen
ist es ein Pfad durch eine grüne Dampfsauna.
Die Land und Range Rover schieben sich langsam vorwärts, durch
die tiefen Furchen wanken sie gelegentlich hin und her und gleichen
dabei dicken Elefanten. Dann kommt der erste fiese Anstieg – und es
geht nichts mehr. Nicht mal Laufen gelingt auf diesem saugenden
Lehmboden.
Zehn Mal haben wir uns in den vergangenen vier Stunden
festgefahren – und wieder befreit. Die Hälfte des Teams trägt nun
eine beeindruckende Schlammpackung, ans Aufgeben denkt keiner.
Würde auch nichts bringen, zurück ist und bleibt keine Option.
Nach einer besonders fiesen Schlammpassage lässt uns der
Dschungel endlich passieren. Als die kleine Fährstation gegen zwei
Uhr morgens in den Scheinwerferkegeln auftaucht, schaut alles Glück
dieser Welt vorbei.
Ein weiter, langer, aber vergleichsweise entspannter Fahrtag
durch wunderschöne Natur steht an. Danach liegen Dag Rogge und sein
Team wieder im Zeitplan. Doch sie wissen: Die Route durch den
Dschungel funktioniert für die Haupttour nicht
Ein Blick auf die Altstadt von Cusco - die Inka Stadt Machu
Picchu ist nicht mehr weit und liegt auch auf der Route der
diesjährigen Land Rover Experience Tour.