Die Front der modellgepflegten Mercedes E-Klasse (W 213) trägt nun serienmäßig den integrierten Stern der Avantgarde-Linie. Diese ist ab sofort Basisausstattung.
Damit verbunden ist das straffe Sportfahrwerk mit 20 Millimetern Tieferlegung. Es wurde bislang bereits von 70 Prozent der Kunden bevorzugt, raubt der E-Klasse aber etwas von ihrem komfortabel ausgelegten Charakter.
Wer sich ab und an intensiver in der Kurvenwelt verlieren möchte, sollte sich das Mehrkammer-Luftfahrwerk für 2.204 Euro gönnen. Neben der Agilität verbessert es auch den Langstreckenkomfort spürbar.
Der von uns gefahrene 272 PS starke E 350 ist bei Bedarf äußerst flott unterwegs – und das mit einem Zweilitermotor unter der Fronthaube. Anders als ursprünglich geplant, wurde der Top-Motor kurzfristig aus dem Modellprogramm gestrichen.
Dabei schiebt die E-Maschine des integrierten Startergenerators mit 180 Nm an. Tschüs, Turboloch: Die an sich schwere E-Klasse tritt jetzt erstaunlich leichtfüßig an.
Endgültig herausgeflogen sind die analogen Rundinstrumente als Alternative zum Bildschirm. Gegen Aufpreis erweitert die Augmented Reality das Widescreen-Cockpit.
Eigentlich wurde auch der Dreh-Drück-Steller mit dem Facelift durch das Touchpad ersetzt; doch sein Rücktritt vom Rücktritt könnte bald verkündet werden – als Comeback in Form einer günstig eingepreisten Option.
Der völlig neu konstruierte Vierzylinder-Benziner (M 254) hätte seine Premiere in der E-Klasse feiern sollen, wurde aber kurzfristig aus dem Modellprogramm gestrichen. Er debütiert jetzt wahrscheinlich in der neuen C-Klasse ab Anfang 2021.