
Audi hat den neuen A6 vorgestellt - erst einmal in der Kombi-Version, die traditionell den Beinamen Avant trägt.
Audi hat den neuen A6 vorgestellt - erst einmal in der Kombi-Version, die traditionell den Beinamen Avant trägt.
Digital-Chefredakteur Gerd Stegmaier hat sich den neuen Ingolstädter Business-Kombi bereits intensiv angeschaut.
Ursprünglich sollte die Verbrennerversion des Kombis der Oberen Mittelklasse A7 Avant heißen. Letztlich entschied sich Audi aber doch, die Bezcihnung A6 beizubehalten.
Die jüngste Generation könnte die letzte mit Verbrenner sein, basiert aber auf der neuen Verbrenner-Architektur Premium Plattform Combustion (PPC).
Die Karosserie legte beim Generationswechsel vor allem in der Länge (plus sechs Zentimeter) zu, obwohl der Radstand gleich blieb.
An den ebenfalls gleich gebliebenen Proportionen erkennt man den A6 Avant sofort als solchen.
Lange Haube, vergleichsweise geringe Höhe, früh abfallende Dachlinie mit wenig nutzwertig flach fallender Heckscheibe.
Die Änderungen im Design sind auffälliger, meint Gerd Stegmaier.
Die zuletzt zahlreichen Kanten und Sicken wichen Rundungen, die ausgestellten Radhäuser blieben, wölben sich aber faltenfrei in den Blechverlauf zurück.
Dem cw-Wert scheint das gutgetan zu haben: Tatsächlich ist ein cw-Wert von 0,25 sehr gut.
Vorn schnüffelt der verbreiterte Single-Frame nah am Asphalt, die vier Ringe sitzen neuerdings auf seinem Rand.
Die schmalen Scheinwerfer gibt’s gegen Aufpreis mit Matrix-LED-Technik. Über den 48 Einzel-LEDs pro Seite tragen sie eine mit Sechsecken perforierte Metallblende.
Am Heck fallen die neu gestalteten, ebenfalls schmaleren OLED-Leuchten auf, die an der Unterkante ein Leuchtband verbindet.
Die Bremslichter haben die Audi-Designer in separate Leuchten ausgelagert.
Sie schließen sich unter den Heckleuchten in vertikaler Ausrichtung am äußeren Karosserierand an, was die Breite optisch vergrößert.
Die Felgengrößen des neuen Audi A6 Avant variieren zwischen 18 und 21 Zoll.
An den Platzverhältnissen im A6 hat sich beim Modellwechsel wenig geändert, sie sind nach wie vor üppig.
Hinter einem Fahrer mit 1,84 Meter Körpergröße finden Erwachsene gleicher Statur mehr als eine Handbreit zwischen Knie und Vordersitzlehne.
Die Oberschenkel liegen angenehm auf, über dem Kopf bleibt ebenfalls eine Handbreit.
Die Gestaltung des Innenraums und vor allem des Cockpits erinnern sehr an den A6 E-Tron.
Das Curved Display vereint einen 11,9 Zoll großen Fahrinformationsmonitor mit virtuellen Instrumenten mit dem 14,5-Zoll-MMI-Touch-Display.
Im Mittelteil lassen sich per Berührung und Wischen alle Menüs für Infotainment und Fahrzeugeinstellungen bedienen.
Ein weiteres kleineres und aufpreispflichtiges Display (10,9 Zoll) vor dem Beifahrer bietet nahezu den gleichen Funktionsumfang wie der zentrale Touchscreen.
Und der Kofferraum des Kombis? Er hat an Volumen verloren, nämlich von 565 auf 503 Liter bei den reinen Verbrennern.
Das optionale dimmbare Panorama-Glasdach läuft von vorn bis hinten unterbrechungsfrei durch und erlaubt optisch Fahrten unter freiem Himmel.
Zum Marktstart gibt es zunächst drei Antriebsvarianten, wobei das Basismodell mit 2,0-Liter-Benziner ohne 48-Volt-Mildhybrid-Technik auskommen muss.
Den ebenfalls 204 PS starken Diesel gibt es auch ausschließlich mit Doppelkupplungsgetriebe, aber auf Wunsch mit Quattro-Antrieb.
Der ist beim 3,0-TFSI mit V6, zwei VTG-Ladern und 367 PS sowie höchstens 550 Newtonmetern Serie.
Neben dem Standardfahrwerk bieten die Ingolstädter ein sportliches Stahlpendant mit 20 Millimeter Tieferlegung und eine adaptive Luftfederung an.
Marktstart für den A6 Avant ist hierzulande im Mai 2025, die Limousine folgt drei Monate später. Die Avant-Preise starten bei 58.000 Euro.
Die neue Generation C9 des Audi A6 Avant bleibt sich im Kern treu und präsentiert sich dennoch stark überarbeitet, meint Gerd Stegmaier.