Beschleunigen und die schnellen Runden, kann der Taycan nicht
bloß ein oder zwei Mal. „Solange Saft in der Batterie ist, steht
die volle Leistung zur Verfügung“, sagt Entwickler Christian
Wolfsried.
Der Bremspunkt passt, denn dass der Taycan beim Bremsvorgang
kräftig rekuperiert, ist am Pedal nicht zu spüren. Exakter
Druckpunkt und sehr gut dosierbare Bremswirkung.
Projektleiter Stefan Weckbach ist für die batterieelektrische
Porsche-Baureihe verantwortlich. Er nimmt neben dem Redakteur
Platz, als dieser ans Lenkrad darf. Fahrschalter auf D und einfach
losfahren, empfiehlt er. Ein spezieller Startknopf ist nicht
vorgesehen, bei entriegelter Tür ist das Auto fahrbereit, sofern es
den Schlüssel erkennt.
Dieser Taycan hat PCCB-Bremsen. Andere Prototypen, die in
Weissach herumfuhren, zeigten die weißen Bremssättel der mit
Wolframkarbid beschichteten PSCB-Bremse. Das ist von der
Ausstattung und Leistungsstufe des jeweiligen Modells abhängig.
Auf der Weissach-Runde, die über Berg und Tal führt, sind nicht
alle Straßen glatt gebügelt. Das ist gut so, da kann man sich
gleich von der Wirksamkeit der serienmäßigen Dreikammer-Luftfedern
überzeugen. Neben sportlichen Fahreigenschaften bietet der Taycan
also auch bestmöglichen Komfort.
Der Taycan ist ein echter Porsche, keine Frage. Der intensive
und sehr spacige Elektrobeat des Taycan im Sport-Modus ist kaum
weniger authentisch und aufregend als der eines luftgekühlten
Sechszylinders.