1. Red Bull - Red Bull ist heute das, was Mercedes früher war. Verstappen feierte in Spielberg zwei ungefährdete Start/Ziel-Siege. Er wurde noch nicht einmal an sein Limit getrieben. Doch der RB16B bleibt ein Auto, das auf den Holländer zugeschnitten ist. Perez kam beide Male nicht auf das Podium.

2. Mercedes - Das letzte Rennen gewann Mercedes im Mai. Seitdem sind die W12 nahezu unverändert. Red Bull dagegen brachte in jedem der letzten vier Rennen neue Teile an sein Auto. Mercedes blieb in Spielberg nur die Hoffnung auf die weicheren Reifen und die Optimierung des Setups. Beides brachte keinen Fortschritt.

3. McLaren - Nach den beiden Rennen in Monte Carlo und Baku hätten wir noch alle Karten auf Ferrari gesetzt. Doch jetzt hat McLaren wieder das Zepter im Kampf um Platz 3 in die Hand genommen. Norris ärgerte sogar die Mercedes. Und Ricciardo kam wenigstens vor einem der beiden Ferrari ins Ziel.

4. Ferrari - Ferrari musste wieder eine Entscheidung treffen. Entweder schnell auf eine Runde oder über die Distanz. Das Team entschied sich dafür den Samstag zu opfern, um auf Medium-Reifen starten zu können. Das bedeutete die Startplätze 10 und 12. Dafür 14 Punkte im Rennen.

7. Aston Martin - Auch Aston Martin zählte zu den Opfern der Soft-Reifen am Start. Die frühen Boxenstopps waren der Killer für ein Auto, das nicht schnell genug für WM-Punkte war. Vettel und Stroll steckten im Feld fest und konnten kaum Boden gutmachen. Platz 12 wäre das höchste der Gefühle gewesen. Obwohl sich Vettel wohler im Auto fühlte als in der Woche davor.

Nach dem GP Österreich fragten sich im Team alle, wo die Rundenzeit im Vergleich zum GP Steiermark verloren ging. Die weicheren Reifen waren nicht unbedingt hilfreich. Auf den Medium-Gummis hätten sich die Fahrer nicht für das Q3 qualifiziert. Da waren die Soft-Reifen eine zu große Versuchung. Mit Folgen am Sonntag.